Eine Saison, die in Erinnerung bleiben wird

Holz · Der TV Holz steigt sang- und klanglos aus der 2. Volleyball-Bundesliga ab. Die Mannschaft verlor auch ihr letztes Heimspiel der Saison. Nach dem 0:3 am vorletzten Spieltag gegen den VC Neuwied bleibt Holz ohne Sieg.

 Ein Bild, das Bände spricht: Die Holzerinnen Svenja Conrad (links) und Charlotte Schröck weinen nach dem letzten Zweitliga-Heimspiel des TV Holz. Ihre Mannschaft verabschiedet sich vermutlich ohne Sieg aus der 2. Liga. Es gab 23 Niederlagen in 23 Spielen. Die letzte Partie ist in Vilsbiburg. Foto: Wieck

Ein Bild, das Bände spricht: Die Holzerinnen Svenja Conrad (links) und Charlotte Schröck weinen nach dem letzten Zweitliga-Heimspiel des TV Holz. Ihre Mannschaft verabschiedet sich vermutlich ohne Sieg aus der 2. Liga. Es gab 23 Niederlagen in 23 Spielen. Die letzte Partie ist in Vilsbiburg. Foto: Wieck

Foto: Wieck

"Wir haben uns nichts vorzuwerfen, waren immer motiviert und haben nie aufgegeben", sagt Lisa Riedel: "Ich werde die Saison in guter Erinnerung behalten, denn trotz der vielen Niederlagen hat es auch Spaß gemacht." Die Zuspielerin des TV Holz war nach dem letzten Zweitliga-Heimspiel ihrer Mannschaft am vergangenen Sonntag keineswegs schlecht gelaunt. Allen Grund dazu hätte sie allerdings: Die 0:3 (21:25, 21:25, 21:25)-Niederlage gegen den Tabellendritten VC Neuwied vor etwa 100 Zuschauern in der Halle der Friedrich-Schiller-Schule in Heusweiler war der 23. Misserfolg des TV Holz im 23. Saisonspiel in der 2. Volleyball-Bundesliga. Holz hat als einzige Mannschaft der Liga keinen Sieg eingefahren.
Letztes Spiel in Vilsbiburg

In zwei Wochen werden die Holzerinnen ihre letzte Partie bestreiten - beim Tabellenzehnten Rote Raben Vilsbiburg II. Der sportliche Abstieg steht seit geraumer Zeit fest. Ob die Saarländerinnen tatsächlich den Weg in die 3. Liga antreten müssen, entscheidet sich Anfang Mai. Dann endet das Lizenzverfahren für die 2. Liga. Und dann entscheidet sich, ob ein Platz in der Liga unbesetzt bleibt. Bei Erfüllung der Auflagen könnte Holz diese vakante Stelle besetzen und so trotz der katastrophalen Saison in der Liga verbleiben. "Unsere Planungen laufen parallel für die 2. und 3. Liga", erklärt Philipp Grau, Geschäftsführer des TV Holz : "Die Konzepte sind relativ ähnlich, der Unterschied liegt vor allem im Finanziellen. Auch die Qualität der Mannschaft spielt natürlich eine große Rolle." Um die Qualität der Mannschaft zu verbessern, plane der Verein vier oder fünf neue Spielerinnen für die kommende Spielzeit zu verpflichten, sagt er. Der TV Holz möchte eine konkurrenzfähige Mannschaft für die kommenden Jahre aufstellen und dabei vor allem auf Volleyball-Spielerinnen aus der Region setzen. "Wir werden weiterhin in unsere Jugendarbeit investieren, um Talente zu fördern. Der harte Kern der Damen-Mannschaft wird weiterhin aus der Umgebung kommen", sagt Grau. Für Zuspielerin Riedel ist die Konkurrenzfähigkeit des TV Holz wichtig: "Wenn wir wieder in der 2. Liga antreten, muss etwas passieren, damit wir besser mithalten können."
Verletzungspech

Mithalten konnte der TV Holz in dieser Saison des Öfteren. Vier Mal musste sich der Absteiger erst im fünften Satz geschlagen geben. Dass es trotzdem nicht für einen Sieg reichte, ist laut Trainer Jörn Riemenschneider vor allem auf Verletzungspech zurückzuführen. "Wir haben im Verlauf der Saison mit Maike Herrmann, Rachel Olinyk und Anna-Lena Lesch drei wichtige Spielerinnen verloren, deren Ausfall wir nicht kompensieren konnten", sagt er. Riemenschneider fügt hinzu: "Die Moral der Mannschaft war aber immer top, da kann man sich als Trainer nichts besseres wünschen." Auch Riedel lobt: "Der Siegeswille war immer da."

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