Ein Wunder: Heute soll's nicht regnen

Wetter-Kapriolen · Ruzica und Susanna waren die Sturmtief-Übeltäter, die die tollen Tage gehörig durcheinandergewirbelt haben. Zudem prasselten wahre Sturzbäche vom Himmel: Am Rosenmontag brachte Orkantief Ruzica dem Köllertal 21 Liter Regen auf den Quadratmeter und schwere Sturmböen in den kräftigen Schauern, während am Dienstag Sturmtief Susanna als so genannter "Schnellläufer" rasch über Deutschland hinweg raste: mit sintflutartigen Regenfällen von 29 Liter pro Quadratmeter und erneut Windstärke zehn.

Durch das regenreiche erste Monatsdrittel wurde jetzt schon mit 80 Litern Regen das ganze Niederschlags-Soll des Februars überschritten. Auf der Rückseite von Sturmtief Susanna strömte feucht-kalte, maritime Meeresluft polaren Ursprungs ein, die Witterung bleibt unbeständig und tiefdruckgeprägt. Nach kurzer Milderung am Wochenende mit Regen und Windböen etabliert sich in der nächsten Woche ein umfangreicher Tiefdruckkomplex über Zentraleuropa, der vom Nordmeer bis zum Mittelmeer reicht und mit feuchter Luft angefüllt ist. Da sich das Azorenhoch über dem Atlantik nordwärts Richtung Island und Grönland aufwölben soll, dreht die großräumige Strömung auf Nord, wobei Polarluft angezapft werden kann. Es wird somit etwas winterlicher bei Temperaturen knapp über null Grad, ob sich allerdings auch im Flachland eine Schneedecke bilden kann, ist unsicher.

Heute ist uns ein trockener Tag bei Wetterbesserung vergönnt, die Höchstwerte liegen um 5 Grad. Bereits in der Nacht auf Samstag greift Tief Therese bei England mit seinen Wolken über, der Niederschlag kann anfangs mit Schneeflocken vermischt sein. Tagsüber ist es bedeckt mit Regenfällen und Milderung bis 7 Grad, der Südwestwind frischt erneut mit starken Böen auf. Mit Verlagerung des Tiefs über die Nordsee hinweg kommt es am Sonntag zu schauerartigem Regen bei 5 Grad.

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