„Ein Trainer, der zu unserem Konzept passt“

Holz · Es gab Bewerbungen von Trainern außerhalb des Saarlandes, doch der TV Holz hat sich für die regionale Lösung entschieden: Jörn Riemenschneider wird ab kommender Saison Trainer der Zweitliga-Volleyballerinnen.

 Philipp Grau (links), Geschäftsführer Sport beim TV Holz, ist vom neuen Trainer Jörn Riemenschneider überzeugt. Foto: Reckstadt/Verein

Philipp Grau (links), Geschäftsführer Sport beim TV Holz, ist vom neuen Trainer Jörn Riemenschneider überzeugt. Foto: Reckstadt/Verein

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Neuer Trainer bei den Frauen des Volleyball-Zweitligisten Prowin Volleys TV Holz wird Jörn Riemenschneider. Der 44-Jährige tritt die Nachfolge der vor drei Wochen zurückgetretenen Doris Wandel an (wir berichteten). Riemenschneider wohnt in Wadgassen, ist Lehrer für Sport und Englisch und trainierte bereits zwei Mal die Herren der SSG Schwarzenholz-Griesborn. Von 2003 bis 2006 spielte die SSG unter Riemenschneider in der Regionalliga eine starke Rolle und stand drei Mal nahe vor dem Aufstieg in die 2. Bundesliga.

In seiner zweiten Amtszeit (2011 bis 2013) führte Riemenschneider die mittlerweile abgestiegene SSG von der Oberliga in die Regionalliga zurück. Erfahrung im Damen-Bereich sammelte er als Trainer des ehemaligen Regionalligisten Saar 05 Saarbrücken. Bis zu seiner Verpflichtung in Holz arbeitete er beim Saarländischen Volleyball-Verband als Landestrainer der männlichen U 17. Als Spieler war er für Regionalligist TV Klarenthal aktiv.

"Nach dem überraschenden Rücktritt von Doris Wandel haben wir schnellstmöglichst versucht, eine adäquate Lösung zu finden. Es gab auch Bewerbungen von Trainern außerhalb des Saarlandes, aber wir wollten einen Trainer, der zu unserem Konzept der Förderung von regionalen Spielerinnen passt", sagt Philipp Grau, Geschäftsführer Sport des TV Holz . Für Riemenschneider sprachen? "Er ist Saarländer, hat einen sportwissenschaftlichen Hintergrund, ist im Besitz der A-Lizenz, ist erfahren, hat lange Zeit höherklassig trainiert und besitzt die volleyballerischen Fähigkeiten, die in der 2. Liga wichtig sind", erklärt Grau: "Mit ihm kann die jahrzehntelange erfolgreiche Arbeit von Bernd Zewe und Doris Wandel fortgesetzt und mit neuen Impulsen versehen werden." Riemenschneider sagt: "Ich freue mich auf die Aufgabe, bin mir aber den Herausforderungen bewusst." Die Mannschaft habe Potenzial, doch die kommende Saison werde um einiges schwieriger, als die zu Ende gegangene. Vor allem nach dem Karriereende Steffi Höwers und der beruflich bedingten, einjährigen Pause Maximiliane Schröcks sei die Besetzung des Mittelblocks zentrales Thema. Vier Neue möchte Holz verpflichten.

Der TV Holz steht auch mit Spielerinnen aus Kanada und den USA in Kontakt. Grau sagt: "Höwer zu ersetzen, ist mit Spielerinnen aus der Region nicht möglich. Deutschlandweit spielen Spielerinnen mit Höwers Niveau in der 1. Liga." Ausländerinnen würden dem Konzept der Förderung regionaler Akteurinnen nicht widersprechen: "Die beiden Ausländerinnen können unseren elf saarländischen Spielerinnen auf lange Sicht die 2. Liga erhalten."

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