Hundeschule Tierlieb Ein eseliges Vergnügen mit Bobo & Co.

Heusweiler/Püttlingen · Esel, Kaninchen, Kinder, eine alte Mühle, ein noch junger Köllerbach, tolles Wetter – beim Eselino-Schlappolino-Kindertreff kamen am Dienstag in der Hundeschule Tierlieb alle auf ihre Kosten.

 Gemeinsam mit Elke Castiglinoni (im Hintergrund, mit blauer Bluse) übernahm Franz Josef Welsch (links vorne) die Aufgabe, am vorigen Dienstag das Sommerferienprogramm der Stadt Püttlingen beim Eselino-Schlappolino-Kindertreff im Eselszentrum an der Neumühle in Heusweiler zu moderieren.

Gemeinsam mit Elke Castiglinoni (im Hintergrund, mit blauer Bluse) übernahm Franz Josef Welsch (links vorne) die Aufgabe, am vorigen Dienstag das Sommerferienprogramm der Stadt Püttlingen beim Eselino-Schlappolino-Kindertreff im Eselszentrum an der Neumühle in Heusweiler zu moderieren.

„Esel sind nicht stur. Esel wollen überzeugt werden.“ Das sagt Franz Josef Welsch, laut Internet (siehe Info) „erfahrener Tourguide und Horseman“. Gemeinsam mit Elke Castiglinoni übernahm Welsch am Dienstag die Aufgabe, das Sommerferienprogramm der Stadt Püttlingen beim Eselino-Schlappolino-Kindertreff im Eselszentrum an der Neumühle in Heusweiler zu moderieren. Die Chefin, Kathrin Bach, ließ sich entschuldigen – wegen eines Notfall-Hundes, der in die Tierklinik musste.

Jetzt stehen gut zwei Dutzend Kinder mit ihren Eltern in der Scheune und warten gespannt auf die hautnahe Begegnung mit den grauen Schlappohren. Castiglioni: „Erst mal möchte ich von Euch wissen, was Esel so fressen?“ „Heu natürlich, aber auch gerne Möhrchen, Äpfel, Stroh“, sagt ein Dreikäsehoch. Ein älteres Mädchen ergänzt: „Die mögen auch gerne die Baumrinde.“ Und schon dürfen die Kinder aus den gepressten Heuballen das Futter heraus zauseln und auf Schubkarren laden. – Dann öffnet Welsch endlich das Tor, kippt das Heu auf den Boden.

Jetzt dürfen auch die Kinder ins Gatter. Welsch: „Unsere Esel beißen nicht, spucken nicht und können sich benehmen. Dennoch dürft ihr die Tiere niemals mit der Hand füttern, sonst könnte leicht ein Unfall passieren.“ Aber striegeln von Hand, das geht.

Hingebungsvoll bürsten die Kinder Felle, während die Grautiere unglaublich große Mengen Heu verputzen. Welsch stellt die Tiere vor: „Da sind erst mal unsere Stuten, die Mutter Ines mit ihrer Tochter Pebbles.“ Bleiben die neun Wallache (kastrierte männliche Tieret), allen voran „Rudi, unserer stärkster Esel, der nur Quatsch im Kopf hat“, so Welsch. Während Baboo, ein französischer Großesel, mehr die Ruhe weg hat.

Bobo stammt aus Bayern, Ollie ist „ein ganz Lieber“, der gescheckte Julius „gleicht beinahe einer Kuh“ und Antonio ist ein alter Zirkusesel, der mit seinem Clown die Menschen zum Lachen gebracht hat. Rufus ist scheu, „weil er früher von Menschen schlecht behandelt worden ist.“ Pacos Mama ist im vorigen Jahr gestorben: „Den müsst ihr besonders lieb haben“, sagt Welsch. Und Timmy, der Kleinste im Eselszentrum, „hat den Schalk faustdick hinter seinen Schlappohren und ist eigentlich eine Miniausgabe des großen Rudi.“

Nach der großen Eselsmahlzeit dürfen die Kinder in Gruppen die wirklich gar nicht störrischen Tiere an den Köllerbach führen, mit den putzigen Hauskaninchen Ernie, Bert, Sophie, Michel und Tupfi kuscheln, im Sand des Hofes oder auf dem dort aufgebauten Spielparcours sich die Zeit vertreiben.

Und die vergeht naturgemäß wie im Flug, genügte aber, um den Vierbeinern neue zweibeinige Freunde zu bescheren.

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