Die „Dinos“ im Duell um die Spitze

Heusweiler · Als der Deutsche Schere-Kegler Bund (DSKB) im Jahr 2000 im Frauenbereich die Bundesliga als höchste Spielklasse eingeführt hat, gab es nicht überall begeisterte Gesichter. Viele der bis dahin nur auf regionaler Ebene aktiven Keglerinnen konnten sich nicht für weite Auswärtsfahrten und Duelle gegen ganz starke Gegner begeistern.

So war es auch beim KSC Dilsburg . "Wir sind gefragt worden, ob wir in der Bundesliga antreten wollen, aber die Spielerinnen wollten erst mal nicht", erzählt Mannschaftsführerin Birgit Stauner-Bayer. Sie selbst wollte aber in die Elite-Liga: "Ich konnte die Mädels überzeugen, dass wir es eine Saison mal versuchen."

Aus einer Saison sind nun 15 geworden. Dilsburg und der Saarrivale, die KF Oberthal , sind mittlerweile die einzigen Gründungsmitglieder, die die Bundesliga noch nie verlassen haben. Seit dem Jahr 2000 gingen fünf deutsche Meistertitel ins Saarland. Von 2004 bis 2006 und im Jahr 2014 schnappte sich Oberthal den Titel, 2010 Dilsburg .

Auch in der aktuellen Saison sieht es so aus, als könnte der Meistertitel ins Saarland gehen. Zwei Spieltage vor dem Ende der regulären Saison steht Dilsburg mit 25 Zählern auf Rang eins, Oberthal ist mit einem Punkt weniger Zweiter. An diesem Samstag um 14 Uhr treffen die beiden "Dinos" der Liga im direkten Kampf um die Spitze im Gasthaus Landsweiler Hof in Landsweiler aufeinander. Der Sieger hat beste Karten, als Tabellenerster in die am 7. Februar beginnende Meisterschafts-Endrunde zu gehen. "Es prickelt schon ein bisschen vor dieser Partie. Das Derby ist was Besonderes", sagt Stauner-Bayer. Sie glaubt aber nicht, dass die Platzierung in der regulären Runde so entscheidend ist: "In der Endrunde ist immer alles möglich."

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