Diamantene Doppel-Hochzeit

Geislautern/Heusweiler. Große Freude in Geislautern und Heusweiler: Gleich zwei Diamantene Hochzeiten darf an diesem Samstag, 29. Januar, die Familie Schirra feiern. Sowohl Roselore und Gerhard Schirra als auch dessen Bruder Rudolf und Helene haben sich vor genau sechzig Jahren das Ja-Wort gegeben

 Hochzeit 1951 in Nonnweiler: links steht das Paar Gerhard und Roselore, rechts Rudolf mit Ehefrau.

Hochzeit 1951 in Nonnweiler: links steht das Paar Gerhard und Roselore, rechts Rudolf mit Ehefrau.

Geislautern/Heusweiler. Große Freude in Geislautern und Heusweiler: Gleich zwei Diamantene Hochzeiten darf an diesem Samstag, 29. Januar, die Familie Schirra feiern. Sowohl Roselore und Gerhard Schirra als auch dessen Bruder Rudolf und Helene haben sich vor genau sechzig Jahren das Ja-Wort gegeben."Es war die Oma, die auf die Idee mit der Doppelhochzeit kam", berichtet Gisela Hofmann. 1950 arbeitete ihr Vater Gerhard auf der Völklinger Hütte, als er über einen Kollegen die hübsche Roselore aus Geislautern kennen lernte. Schnell war allen klar, dass sich hier zwei gesucht und gefunden hatten. Um seine Herzensdame auch recht oft in die Arme schließen zu können, machte sich der damals 20-jährige Buweiler nicht selten auf den Weg von Wadern nach Geislautern - eine Entfernung, die zu damaligen Zeiten noch mit mehr Aufwand zu bewältigen war als heutzutage. Und da alle von der Liebe der beiden überzeugt waren, schlug Mutter Schirra die Hochzeit für Ende Januar 51 vor. Denn der Zeitpunkt konnte nicht besser sein: Auch Gerhards Bruder Rudolf hoffte auf das Jawort seiner zukünftigen Helene und plante bereits mit festem Datum. Und so traten schließlich beide Paare am 29. Januar 1951 gemeinsam vor den Buweiler Traualtar.

Gerhard Schirra (81), gelernter Hufschmied, arbeitete seit 1949 auf der Völklinger Hütte und wechselte 1955 zum Staatlichen Straßenbauamt, wo er bis zu seiner Pensionierung 1989 angestellt blieb. Seine Frau Roselore (83) kümmerte sich um die beiden Kinder, Tochter Gisela und Sohn Jürgen. Rudolf Schirra (83) war bis zu seiner Pensionierung 1982 bei der Landesregierung als Bau- und Vermessungstechniker angestellt. Seine Frau Helene (82) kümmerte sich um die Erziehung der beiden Söhne Reimund und Gerhard.

60 Jahre lang konnte nichts die beiden Paare auseinander bringen. Und so feiern die Brüder zusammen mit ihren Ehefrauen am heutigen Samstag die Diamantene Hochzeit. Beide Paare sind eng miteinander verbunden. Regelmäßig besuchen Roselore und Gerhard Bruder und Schwägerin, die heute in Heusweiler leben. Oder Helene und Rudolf kommen für einen Abend nach Geislautern, um hier die Beete und Pflanzen der Hobbygärtner zu bestaunen. Oder sie diskutieren über Rudolfs neueste Erkenntnisse, der als Hobby-Ahnenforscher sich gerne mit der Geschichte seiner Familie beschäftigt, wie dessen Schwiegertochter Jeanette Schirra betont. Allerdings müssen die Jubilare dem Alter ein wenig Tribut zollen, sagt Gerhards Tochter Gisela Hofmann, weswegen die Paare sich nicht mehr so häufig sehen, wie noch vor wenigen Jahren.

 Auch die goldene Hochzeit feierten sie in Nonweiler. Links wieder Gerhard mit Roselore, rechts Rudolf und Helene. Fotos: privat

Auch die goldene Hochzeit feierten sie in Nonweiler. Links wieder Gerhard mit Roselore, rechts Rudolf und Helene. Fotos: privat

 Hochzeit 1951 in Buweiler: Links steht das Paar Gerhard und Roselore, rechts Bruder Rudolf mit Ehefrau Helene.

Hochzeit 1951 in Buweiler: Links steht das Paar Gerhard und Roselore, rechts Bruder Rudolf mit Ehefrau Helene.

 Auch für das Foto der Goldenen Hochzeit 2001 steht Gerhard mit Roselore wieder links, rechts Rudolf und Helene. Fotos: privat

Auch für das Foto der Goldenen Hochzeit 2001 steht Gerhard mit Roselore wieder links, rechts Rudolf und Helene. Fotos: privat

Den heutigen Tag feiert jedes Jubelpaar zuhause im engsten Familienkreis. Alle Kinder, Schwiegerkinder, Enkel mit Partnern und Urenkel wünschen den Paaren noch viele schöne gemeinsame Jahre bei guter Gesundheit. Die Saarbrücker Zeitung schließt sich diesen Wünschen an.

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