Wetterbericht Eiweiler Der Herbst hält Einzug im Köllertal

Kühle Luft, Schauer und fallende Blätter prägen die Tage in unserer Region. Es ist Herbst, daran führt nun mal kein Weg vorbei. 

Wetterbericht Eiweiler: Der Herbst hält Einzug im Köllertal
Foto: SZ/Robby Lorenz

Dass der Herbst mittlerweile unausweichlich Einzug im Köllertal hält, merken wir nicht nur an der beginnenden Laubfärbung und den ersten fallenden Blättern, sondern auch am Wetter, das an den letzten Tagen kühler und windiger geworden ist. Zum Start in den Oktober ist tiefer Luftdruck wetterbestimmend, der eine stabile Hochdrucklage verhindert. Goldener Oktober mit angenehmer Wärme bleibt vorerst ein Wunschtraum – stattdessen zeigt der Herbst sein windiges, nasses und kühles Gesicht. Am Rande des steuernden Tiefdruckkomplexes Wolfgang über Nordeuropa hat sich gestern ein unscheinbares Randtief zum kleinräumigen Orkantief Xavier verstärkt, das rasch über Nord- und Ostsee nach Polen gezogen war. Auf der Rückseite des Orkantiefs gelangt ab heute kalte Nordmeerluft zu uns, und auch am Wochenende bleibt es unbeständig. Erst im Verlauf der nächsten Woche kann es unter Einfluss eines Keils des Azorenhochs freundlicher und etwas wärmer werden. Heute liegen wir in einer kräftigen Nordwestströmung im Zustrom maritimer, instabiler und feuchter Polarluft, die bei wechselnder bis starker Bewölkung einzelne Schauer auslöst. Bei Höchstwerten um 13 Grad ist es kühl und windig mit starken Böen in Schauernähe. Morgen halten sich dichte Wolken, es ist zunächst trocken, bevor ab dem Nachmittag mit dem nächsten Tiefausläufer Yap leichter Regen einsetzt. Die Temperaturen erreichen mit Werten um 11 Grad die kühle Talsohle. Am Sonntag zieht der nächtliche Regen ab, und es kommt im Tagesverlauf zu Auflockerungen bei 12 bis 14 Grad. Zu Wochenbeginn streift uns nochmals eine schwache Warmfront eines Islandtiefs mit dichter Bewölkung, jedoch bleibt es unter Einfluss eines Hochkeils trocken bei Temperaturen um 14 Grad. Ab Dienstag deutet sich zunehmend freundliches Herbstwetter an, denn eine Hochzelle wandert über Deutschland und beschert eine Mischung aus sonnigen und wolkigen Phasen. Zuerst liegen die  Temperaturen um 16 Grad, steigen aber in der zweiten Wochenhälfte auf 17 bis 20 Grad an, so dass uns wenigstens kurzzeitig ein Hauch goldener Oktober beehren könnte. Ab Monatsmitte sieht es dann eher wieder wechselhafter und kühler aus. Der zu Ende gegangene September war mit einem Temperaturmittelwert von 12,7 Grad um 1,2 kühler als die Norm und  wir erlebten den kältesten September seit 7 Jahren. Außerdem war der erste Herbstmonat mit einer Regensumme von 98 Liter pro Quadratmeter sehr regenreich bei einem Überschuss von 40 Prozent. Die Sonne hatte einen schweren Stand, sie schien mit 117 Stunden rund 30 Prozent weniger als üblich und sogar 100 Stunden weniger als im September letzten Jahres. Erstmals seit 2001 traten im September auch keine Sommertage (ab 25 Grad) mehr auf – im Vorjahr waren es noch 14 und sogar 4 heiße Tage über 30 Grad!

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