Der Einfluss des Krieges auf die Musik

Heusweiler · Zu einem ungewöhnlichen Konzert, das zudem durch das derzeitige kriegerische Weltgeschehen eine tragische Aktualität bekommen hat, lädt die "Aktion Kultur Heusweiler " ein: "Nie wieder Krieg" ist der Titel des "Gesprächskonzerts" am Dienstag, 27. Januar, 19 Uhr, im Heusweiler Rathausfestsaal.Professor Stefan Litwin (Klavier und Moderation) sowie der Berliner Chansonnier Horst Maria Merz (Gesang) präsentieren Lieder von Hanns Eisler , insbesondere nach Texten von Bertolt Brecht und Kurt Tucholsky . Auch ausgewählte Klaviermusik des 20. Jahrhunderts gehört zum Programm.

 Hanns Eisler (undatiertes Foto, Fotograf unbekannt). Foto: SZ

Hanns Eisler (undatiertes Foto, Fotograf unbekannt). Foto: SZ

Foto: SZ

Dazu werden per Power-Point-Präsentation Bilder aus dem Ersten Weltkrieg gezeigt, schildern Günter Bost und Klaus Kleinefeld, Vorsitzender und Stellvertreter der Aktion Kultur, im Pressegespräch.

Das Konzert will auch anhand von Beispielen zeigen, wie sich die damals zeitgenössische Musik durch den Krieg veränderte und entwickelte.

Das Jahr 1914 , so heißt es in einem Text zum Konzert, habe nicht nur den Ausbruch des Ersten Weltkriegs, sondern auch den Aufbruch in die künstlerische Moderne markiert.

Gezeigt werden solle auch, "wie die musikalische Avantgarde auf die politischen Umwälzungen und den Wahnsinn der Vernichtungskriege reagierte. Gleichzeitig fällt auch ein erhellender Blick auf die zuweilen ironische Auseinandersetzung mit Kompositionsmethoden der neuen Musik ."

Hanns Eisler (1898-1962), ein enger Freund Brechts, mit dem er auch häufig zusammenarbeitete, komponierte Klavier- und Orchesterwerke, schrieb mehrere Kammermusikstücke, zahlreiche Bühnen- und Filmmusikstücke und auch über 500 Lieder, die vom Arbeiterlied bis zum aufwendigen Kunstlied reichten.

Der Eintritt ist frei, um eine Spende zur Kostendeckung wird gebeten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort