Den Platz teilen und auf andere Verkehrsteilnehmer achten

Heusweiler · Die verkehrsberuhigte Zone ("Spielstraße") in der Heusweiler Straße Am Hirtenbrunnen wurde vor wenigen Wochen, wie berichtet, in eine Tempo-30-Zone umgewandelt. Das habe jedoch neue Probleme geschaffen, heißt es in einer Pressemitteilung der "Regionalgruppe Mobilität " von VCD und BUND.

 Schild „Share Space Zone“, in der auf Verkehrsschilder verzichtet wird. Foto: Regionalgruppe Mobilität

Schild „Share Space Zone“, in der auf Verkehrsschilder verzichtet wird. Foto: Regionalgruppe Mobilität

Foto: Regionalgruppe Mobilität

Benachteiligt seien nun Fußgänger : "Es stellt sich zum Beispiel die Frage, welche Bedeutung die rote Pflasterung am Überweg hat? Die Einmündung vom Marktplatz endet praktisch ohne Fußweg in die Straße. Keine einfache Situation für Personen mit Rollator." Unklar sei auch, welche Rechtslage sich für Fußgänger beim Überqueren am Kreisverkehr ergebe. Und: "Auch der Köllertalradweg, der hier durchführt, ist unklar." Und Autofahrer seien jetzt mit mehr als 30 Stundenkilometer unterwegs (vorher waren maximal 7 km/h erlaubt).

Der VCD wirbt daher dafür, etwas Neues auszuprobieren, nämlich eine Kennzeichnung als sogenannte Begegnungszone, neudeutsch "Share Space Zone" (vom Englischen "share" = teilen und "space" = Raum, Platz). In einer solchen Begegnungszone seien alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt und müssten sich entsprechend angepasst verhalten. Solche Bereiche seien bereits "mit Erfolg in deutschen Städten, in den Niederlanden und auch in der Schweiz realisiert - warum nicht auch in Heusweiler an diesem neuralgischen Platz?"

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