Debütantin spielt die Hauptrolle
Holz · Zum 30-jährigen Bestehen spielt die Komödie Holz erneut „Hurra, ein Junge“. Warum die Wiederholung nach fast 30 Jahren? „Weil es ein so schönes Stück ist und es verdient hat, wieder aufgeführt zu werden“, sagt Regisseurin Heidi Krächan.
Die Komödie Holz feiert 30-jähriges Bestehen. Deshalb greift sie ganz tief in die historische Kiste und packt mit "Hurra, ein Junge" ein Stück aus, das sie 1985 schon einmal aufgeführt hat: Der Schwank von Franz Arnold und Ernst Bach stammt aus dem Jahr 1926 , die Komödie Holz wird ihn ganz in der ursprünglichen Tradition aufführen und in historischen Kostümen spielen.
Eine kurze Inhaltsangabe: Seit einem Jahr sind Henny und Professor Waldemar Weber glücklich verheiratet - zum Bedauern von Hennys Eltern aber noch ohne Nachwuchs. Da taucht am ersten Hochzeitstag Rechtsanwalt Wehling auf, ein alter Freund von Professor Weber. Der Rechtsanwalt hat in seinen Akten einen Sohn des Professors ausgemacht, den dieser als uneheliches Kind aus erster Ehe "geerbt", aber noch nie zu Gesicht bekommen hat. Der Sohn ist jetzt erwachsen und möchte seinen Vater kennen lernen. Der Vater jedoch will unter allen Umständen verhindern, dass seine Familie von diesem Sohn erfährt.
Warum die Wiederholung nach fast 30 Jahren? "Weil es ein so schönes Stück ist und es verdient hat, wieder aufgeführt zu werden", sagt Regisseurin Heidi Krächan. Und tatsächlich: das Stück hat alles, was eine gute Komödie ausmacht, wurde sogar schon mehrfach verfilmt (unter anderem 1969 unter dem Titel "Ach Egon" mit Heinz Erhardt in der Hauptrolle). Die Komödie Holz präsentiert in ihrer Neuauflage mit Sonja Georg eine Debütantin, mit Andreas Salm einen Rückkehrer und mit Martina Schäfer und Dr. Norbert Fuchs zwei Personen, die schon 1985 mitgespielt hatten. Der Holzer Internist Fuchs spielt dabei genau die gleiche Rolle wie damals: den Geheimrat Nathusius.
Warum wieder die gleiche Rolle nach 30 Jahren? "Weil ich noch genau so schön und jugendlich bin wie damals", sagt Fuchs. Martina Schäfer spielte 1985 das Dienstmädchens Anna, jetzt die Ehefrau des Geheimrats. "Ich bin ein wenig in die Jahre gekommen, da geht Dienstmädchen nicht mehr", schmunzelt sie. Andreas Salm , als Rechtanwalt Wehling, war bis vor sieben Jahren einer der herausragenden Akteure der Komödie Holz , zog sich dann aber aus beruflichen Gründen zurück. Wie kam es zum Comeback? Salm : "Heidi Krächan hat mich gefragt, und ich hatte Lust, wieder mitzuspielen."
Sonja Georg war bisher hinter der Bühne tätig, zuletzt in der Maske. Jetzt tritt sie erstmals auf - in der weiblichen Hauptrolle. Wie fühlt sich das an? Georg: "Aufregend und spannend. Ich habe noch keine Bühnenerfahrung, freu mich aber auf das Stück, obwohl das Lampenfieber groß ist."
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Auf einen BlickFünfmal wird das Stück aufgeführt: am 18., 25. und 31. Oktober sowie am 15. und 22. November, jeweils 20 Uhr, im katholischen Pfarrheim. Karten für neun Euro (ermäßigt acht Euro) gibt es ab Ende September bei Schreibwaren Altmeier, Am Holzer Platz 3, Telefon (0 68 06) 8 00 55 47. dg