Blitz unterbricht Heusweiler Wasserversorgung Blitz legte Wasserversorgung lahm

Obersalbach · Stromstoß dringt über Baum, Erde und Leitungen bis in Wasserhochbehälter.

 Nicht nur der Baum wurde am Montagabend (14.5.2018) vom Blitz getroffen: Über unterirdische Rohre weitergeleitet, beschädigte der Stromstoß auch einen Schaltkasten im Wasserhochbehälter (hier im Hintergrund) auf der Hilgenbacher Höhe, wodurch kurzzeitig die Wasserversorgung ausfiel; von links: die Heusweiler Gemeindewerke-Mitarbeiter Jörg Schneider und Kai Kolbe sowie Martin Rauber von Rauber von der Reparaturfirma.

Nicht nur der Baum wurde am Montagabend (14.5.2018) vom Blitz getroffen: Über unterirdische Rohre weitergeleitet, beschädigte der Stromstoß auch einen Schaltkasten im Wasserhochbehälter (hier im Hintergrund) auf der Hilgenbacher Höhe, wodurch kurzzeitig die Wasserversorgung ausfiel; von links: die Heusweiler Gemeindewerke-Mitarbeiter Jörg Schneider und Kai Kolbe sowie Martin Rauber von Rauber von der Reparaturfirma.

Foto: Fred Kiefer

Das Unwetter am Montagabend mit Blitz und Donner sorgte für eine kurzzeitige Unterbrechung der Wasserversorgung vom Erdbehälter Hilgenbacher Höhe bei Obersalbach. Was war passiert? Gegen 19 Uhr, so der Geschäftsführer der Gemeindewerke Heusweiler (GWH), Wolfgang Karges, ist ein Blitz in einen unmittelbar neben dem Wasserbehälter stehenden Kirschbaum eingeschlagen und hat diesen gespalten. Dabei hat sich der Blitz einen Weg durch den Stamm des mächtigen Baumes bis ins Erdreich hinein gesucht und so auch noch elektronischen Messelemente an Wasserrohren erreicht und schließlich auch noch den Schaltschrank im Inneren des Gebäudes, wodurch dann auch die Wasserversorgung lahmgelegt wurde. Die Gewalt des Blitzeinschlags war so stark, dass Teile des Baumes bis zu 20 Meter weit geschleudert wurden –. ein Hauptblitz kann mit bis zu 20 000 Ampere Stromstärke einschlagen.

Vom 320 Meter hoch gelegenen Wasserbehälter auf der Hilgenbacher Höhe werden etwa 13 000 Einwohner von Heusweiler, Eiweiler, Ober- und Niedersalbach sowie Teile von Kutzhof mit Trinkwasser versorgt und ebenso 2400 Einwohner vom Saarwellinger Ortsteil Reisbach. Von der Unterbrechung durch den Blitzeinschlag bekamen die meisten Bürger jedoch nichts mit, da ein Frühwarnsystem die Störung sofort über eine Rufbereitschaft an das Püttlinger Unternehmen Rauber Automatisierungstechnik meldete. Ein Techniker war kurze Zeit später vor Ort, um das Wasser durch eine Notreparatur wieder fließen zu lassen. Am Montagvormittag wurde der Schaden dann endgültig behoben. Karges schildert, dass durch den Blitzeinschlag Kosten in Höhe von etwa 10 000 Euro entstanden seien.

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