Konzert hilft Kindern in Afrika Benefizkonzert rührte zu Tränen

Kutzhof · Erlös der Veranstaltung in Kutzhof kommt dem Missionsförderverein und der Osteomyelitishilfe Heusweiler zu Gute.

Am Sonntagabend erleuchtete die katholische Pfarrkirche Sankt Jakobus der Ältere in Kutzhof in neuem Licht, beim Benefizkonzert des Missionsfördervereins Kutzhof und der Osteomyelitishilfe Heusweiler. Die beiden Vereine setzen sich in Kooperation für chronisch kranke Kinder in Afrika, vor allem in Ruanda und Malavi, ein. Osteomyelitis ist eine Krankheit, die in Deutschland eher unbekannt ist. Unter ihr leiden überwiegend Kinder und Jugendliche in Entwicklungsländern.

Durch anhaltende Mangelernährung, die schlechten hygienischen Bedingungen und die nicht ausreichende ärztliche Versorgung erleiden Kinder eine bakterielle Infektion der Knochen. Patienten mit dieser Krankheit haben starke Schmerzen. Durch Operationen und gezielte ärztliche Behandlung ist die Krankheit aber gut behandelbar. Das Konzert sollte auf diese Krankheit aufmerksam machen.

Vorgetragen wurden weihnachtliche und kirchliche Melodien und Lieder von den Kirchenchören Heusweiler, Eiweiler und Kutzhof-Lummerschied, die für diesen Abend zusammenarbeiteten.

Die Vorsitzenden der beiden Vereine, Willibald Groß und Martin Zewe, waren sich einig, dass der Abend und das Konzert sehr gelungen waren. Ebenso begeistert waren die etwa 200 Konzertbesucher, die den Melodien und Klängen der Chöre mit großem Enthusiasmus folgten. Eine Besucherin sagte: „Es hat mich sehr beeindruckt, muss ich sagen. Allein jetzt auch schon durch diese ganzen Lichteffekte hat das nochmal eine ganz besondere Note bekommen. Es hat mich sogar einmal zu Tränen gerührt.“ Die Zuschauer wurden einbezogen in das Konzert. Bei bekannten Liedern konnten sie mitsingen.

Martin Zewe, der Vorsitzende des Missionsfördervereins Kutzhof, erläuterte im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung das Engagement der beiden Vereine: „Die Art der Zusammenarbeit ist die, dass wir uns ergänzen auf dem Weg, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben, andererseits aber auch die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern. Es wird immer schwieriger, bereitwillige Menschen zu finden, die Unterstützung geben.“ Dr. Michael Weber berichtete von seinen Eindrücken, die zur Gründung des Vereins führten und die bisher daraus entstandenen Hilfsprojekte: „Wir konnten jetzt so viele Spenden sammeln, dass wir einen OP-Tisch besorgen konnten. Und wir haben gesehen, dass man wirklich helfen kann bei dieser Krankheit.“

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