Arno Montag bleibt auch in den kommenden Jahren Ortsvorsteher in Holz

Holz. Arno Montag (SPD, Foto: SZ) bleibt Ortsvorsteher von Holz und geht damit in seine fünfte Amtszeit. Der 68-jährige Rentner wurde bei der konstituierenden Ortsratssitzung mit sechs Ja-Stimmen und fünf Nein-Stimmen wiedergewählt. Einen Gegenkandidaten hatte Montag nicht. Das hatte im Vorfeld der konstituierenden Ortsratssitzung noch anders ausgesehen

Holz. Arno Montag (SPD, Foto: SZ) bleibt Ortsvorsteher von Holz und geht damit in seine fünfte Amtszeit. Der 68-jährige Rentner wurde bei der konstituierenden Ortsratssitzung mit sechs Ja-Stimmen und fünf Nein-Stimmen wiedergewählt. Einen Gegenkandidaten hatte Montag nicht. Das hatte im Vorfeld der konstituierenden Ortsratssitzung noch anders ausgesehen. Da liebäugelten CDU und FDP mit einer "Jamaika-Koalition" im Ortsrat, wollten Montag abwählen und einen CDU-Mann zum neuen Ortsvorsteher küren. Dafür jedoch hätten CDU und FDP die NÖL gebraucht. Die Vertreterin der Ökologen, Elke Vahlberg, entschied sich allerdings überraschend gegen "Jamaika" und unterstützte stattdessen die SPD - offenbar auf massiven Druck ihrer Parteikollegen. Das zumindest äußerte der Holzer CDU-Vorsitzende Manfred Schmidt auf Nachfrage unserer Zeitung. "Bereits in der Woche nach der Wahl betonte Vahlberg, dass sie sich eine Zusammenarbeit mit der CDU gut vorstellen könne", erklärt Schmidt. "Eine Amt strebe sie nicht an, war ihre Aussage. Sie wolle sich lieber mit Sachthemen einbringen."Am vergangenen Wochenende distanzierte sich Vahlberg dann in zwei Telefonaten mit Schmidt von ihrer bisherigen Haltung. "Mir gegenüber hat sie erklärt, dass es vergangenen Donnerstag eine interne Sitzung der NÖL gegeben habe", versichert Schmidt. Und auf konkrete Nachfrage unserer Zeitung zum Inhalt dieser Telefonate sagt der CDU-Mann: "Ein Knackpunkt sei gewesen, dass die NÖL nicht bereit sei, die FDP wegen deren Haltung zum FFH-Gebiet in Holz zu unterstützen. In einem weiteren Schritt sollen ihre Parteikollegen offenbar geschlossen mit einem Parteiaustritt gedroht haben, wenn Frau Vahlberg an ihren Plänen festhalte."Elke Vahlberg war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen und reagierte auch nicht auf die telefonische Bitte unserer Zeitung, sich in der SZ-Redaktion in Heusweiler zu melden.Der Lohn für Vahlbergs Kurswechsel: Sie wurde auf Vorschlag Arno Montags zur neuen stellvertretenden Ortsvorsteherin gewählt. Für sie stimmten sechs Ratsmitglieder, fünf stimmten gegen sie. Arno Montag begründete seinen Vorschlag so: "Wir sind der Meinung, dass wir der Politikverdrossenheit entgegenwirken sollten und schlagen deshalb nicht einen SPD-Kandidaten, sondern eine Vertreterin einer kleinen Partei als meine Stellvertreterin vor." Die SPD hat im neuen Holzer Ortsrat fünf Sitze (vorher sechs), die CDU drei (vorher vier), die FDP zwei (vorher keinen) und die NÖL unverändert einen. Dem Ortsrat gehören neben Arno Montag noch Iris Kleint, Jan Paul, Karlheinz Bruckmann, Günter Meier (alle SPD), Manfred Schmidt, Martin Walter, Stefan Meier (alle CDU), Susanne Kellner, Phil Servatius (beide FDP) und Elke Vahlberg (NÖL) an. Neu im Ortsrat sind nur Kellner und Servatius. Ausgeschieden sind Sascha Mund (SPD) und Otmar Schwarz (CDU). dg/hei

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