Kanzlerin im Karneval Angela Merkel empfängt Prinzenpaar aus Heusweiler

Berlin/Heusweiler · Die Bundeskanzlerin hat Prinzenpaare aus ganz Deutschland in Berlin empfangen. Mit dabei: Sarah II. und Tobias I. aus Heusweiler

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) empfängt im Bundeskanzleramt Prinzenpaare aus allen Bundesländern und steht hier mit Prinzessin Sarah II. und Prinz Tobias I. von der Heusweiler Karnevals-Gesellschaft im Saarland zusammen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) empfängt im Bundeskanzleramt Prinzenpaare aus allen Bundesländern und steht hier mit Prinzessin Sarah II. und Prinz Tobias I. von der Heusweiler Karnevals-Gesellschaft im Saarland zusammen.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht den Karneval als deutschen Kulturschatz – und erträgt es gelassen, wenn sie in Büttenreden und bei Umzügen durch den Kakao gezogen wird. „Dass man im Karneval nicht nur miteinander, sondern auch übereinander lachen kann, das erfahren wir ja in der Politik oft genug“, sagte Merkel am Dienstag bei ihrem Empfang für den Bund Deutscher Karneval und Abordnungen mit Prinzenpaaren aus den Bundesländern. Mit dabei waren auch Sarah II. und Tobias I. aus Heusweiler.

Karneval sei Brauchtum im besten Sinne des Wortes, sagte die Kanzlerin. Man brauche einen Kulturschatz wie den Karneval, der mehr Farbe in den Alltag bringe. Der Karneval verbinde Tradition und Innovation, weil er sich quasi jedes Jahr neu erfinde mit neuen Musikstücken und Umzugswagen.

Ob es wohl als kleine Spitze gedacht war, als Merkel fast zum Schluss ihrer kurzen Rede noch sagt: „Dass hier im Kanzleramt die Musik spielt, ist zumindest heute kaum zu überhören.“ CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer und Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) haben ja schon wiederholt betont, dass es - anders als Merkel noch CDU-Vorsitzende war - bei der Machtverteilung in der Union nun um einen Dreiklang gehe: Partei, Fraktion und Kanzleramt. Als die Kanzlerin dann vom Präsidenten des Bundes Deutscher Karneval, Klaus-Ludwig Fees, den Jubiläumsorden umgehängt bekommt, gibt's doch noch eine Merkel-Schnute zu sehen. Was sie da wohl gedacht hat?

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