Schnelle Retter Helikopter-Landeplatz vor Klinikum jetzt größer und sicherer

Saarbrücken · Das Klinikum Saarbrücken hat seinen Hubschrauberlandeplatz vor dem Haupthaus erneuert und ist damit für die Zukunft gut gerüstet. Dabei galt es, die besonderen Anforderungen der neuen europäischen Luftverkehrsordnung umzusetzen.

 Der Rettungshubschrauber Christoph 16 nur wenige Meter über dem Landeplatz vor dem Klinikum auf dem Winterberg.     

Der Rettungshubschrauber Christoph 16 nur wenige Meter über dem Landeplatz vor dem Klinikum auf dem Winterberg.    

Foto: Thomas Reinhardt

Das teilt das Klinikum Saarbrücken auf dem Winterberg mit.

Seit Montag können dort wieder Rettungshubschrauber strarten und landen. „Hierzu hat das Klinikum rund 75 000 Euro aus Eigenmitteln investiert“, sagt die Geschäftsführerin Dr. Susann Breßlein.

Vor dem Klinikum Saarbrücken landet vor allem Christoph 16 – aber auch der Hubschrauber der Luxemburg Air Rescue sowie Hubschrauber aus anderen Bundesländern bringen oder holen Patienten.

Der neue Landeplatz hat mit seinen 177 Quadratmetern Fläche zu Gunsten der Sicherheit deutlich an Größe gewonnen. Ein markierter Sicherheitsbereich von 25 Metern Durchmesser sorgt für genügend Abstand zu den Wegen vom und zum Klinikum.

Zusätzlich erhielt der Landeplatz eine Beleuchtung sowie ein Depot für Löschmittel und Rettungsgeräte. Der ohnehin schon kurze Weg vom Landeplatz zur Zentralen Notaufnahme (ZNA), wo die eingeflogenen Notfallpatienten behandelt werden, wurde verkürzt und begradigt, damit es noch einfacher und schneller geht.

Das Klinikum Saarbrücken ist ein wichtiges Standbein der Notfallversorgung der saarländischen Bevölkerung. Der Geschäftsführer und Ärztliche Direktor des Klinikums, Dr. Christian Braun, erläutert: „Mit dem Hubschrauberlandeplatz in unmittelbarer Nähe zur Zentralen Notaufnahme werden kritisch kranke Patienten schnellstmöglich einer medizinischen Behandlung zugeführt.“ In der Zentralen Notaufnahme werden die Notfallpatienten von einem professionellen Team aus Fachärzten aller Richtungen und gut ausgebildeten Pflegekräften in Empfang genommen.

Damit das passende Personal vor Ort ist und den Patienten bei der Landung des Hubschraubers übernehmen kann, wird schon von der Unfallstelle oder vom Hubschrauber aus gemeldet, was für ein Patient mit welcher Verletzung oder Erkrankung kommt, was an medizinischen Geräten benötigt wird und welche Untersuchungen und Behandlungen voraussichtlich notwendig sind.

In unmittelbarer räumlicher Nähe zur Zentralen Notaufnahme befinden sich alle Untersuchungseinheiten, die es zur schnellen Diagnostik und Notfallversorgung braucht. Mit dem zertifizierten überregionalen Traumazentrum ist das Klinikum Saarbrücken prädestiniert für die Behandlung von Unfallopfern. Außerdem verfügt das Klinikum über eine zertifizierte überregionale Stroke unit (Spezialeinheit zur Behandlung von Schlaganfallpatienten), und eine ebenfalls zertifizierte Chest pain unit (Brustschmerzeinheit) zur Behandlung von Herzinfarkten.

Das Zentrum für Intensiv- und Notfallmedizin (ZIN) verfügt über 41 Intensivbetten für Erwachsene und ist damit die größte Einheit ihrer Art im Saarland. Neben dem Rettungshubschrauber Christoph 16 und einem Intensivtransportwagen besetzen die ärztlichen Mitarbeiter des ZIN das Notarzteinsatzfahrzeug 1121.

Das Zentrum für Intensiv- und Notfallmedizin (ZIN) steht unter der Leitung der beiden Chefärzte Priv.-Doz. Dr. Konrad Schwarzkopf (Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin) und Priv.-Doz. Dr. Florian Custodis (Chefarzt der Klinik für Herz- und Lungenkrankheiten, Intensivmedizin und Angiologie mit Funktionsbereich Nephrologie).

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