In seiner Laudatio lobte Lars von Törne die „humorvolle und erfrischend vielfältige Weise“ der Studenten, an das Thema „Paradies“ heranzugehen. Die Anthologie sei „ein vielversprechendes Werk von einer Hochschule, die sich gerade anschickt, eine zunehmend wichtige Rolle in der deutschen Comiclandschaft zu spielen“.

Gefeiert haben die HBK-Studenten nach der Preisverleihung „nur ein bisschen“ erzählt Pol Borschette am Samstag. Zu groß sei die Aufregung gewesen - die richtige Feier soll aber noch folgen. Pol ist einer von sieben Zeichnern und Autoren, die an der Anthologie beteiligt sind. „Paradies“ enthält weiterhin Werke von Hanna Gressnich, Eric Heit, Myriam Kind, Carl-Angelo Kivu, Valérie Minelli und Eric Schwarz. Jonathan Kunz, Dozent an der HBK, hat die Betreuung übernommen und ist Herausgeber.

Weitere Max-und-Moritz-Preise gingen an Reinhard Kleist (bester deutschsprachiger Comic-Künstler) und Jean-Claude Mézières (Sonderpreis für ein herausragendes Lebenswerk). Als bester deutscher Comic wurde „Wie ich versuchte, ein guter Mensch zu sein“ von Ulli Lust ausgezeichnet, als bester deutscher Comic-Strip „Das Leben ist kein Ponyhof“ von Sarah Burrini. Der Preis für den besten internationalen Comic ging an „Esthers Tagebücher“ von Riad Sattouf, der für den besten Comic für Kinder und Jugendliche an „Die drei ??? – Das Dorf der Teufel“ von Ivar Leon Menger, John Beckmann und Christopher Tauber. Mit dem Spezialpreis der Jury wurde Paul Derouet bedacht; den Publikumspreis gewann „NiGuNeGu“ von Oliver Mielke und Hannes Radke.

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Freuen sich an ihrem Messestand über den Preis für „Paradies“ (von links): Pol Borschette, Eric Heit, Hanna Gressnich und Valérie Minelli. Foto: Barbara Scherer