Auf Schusters Rappen Hartfüßler-Trail erinnert ans Bergbau-Erbe

Saarbrücken · Zum achten Mal gehen am 25. August Läufer auf drei verschieden lange Teilstrecken des Hartfüßler-Trails. Ursprünglich als „laufende Erinnerung“ an den Bergbau geplant, hat sich die Veranstaltung einen festen Platz im nationalen Trail-Kalender gesichert und ist weit über die deutschen Grenzen bekannt.

Auch diesmal werden viele internationale Gäste erwartet.

Besonders freuen werden sich zwei Gäste, für die an diesem Tag ein Wunsch in Erfüllung geht. Zusammen mit dem französischen Verein Ligne de Vie ermöglichen die Hartfüßler zwei jungen Menschen mit Handicap die Teilnahme an dem Rennen auf speziell angefertigten Trail-Rollis. Das sind geländegängige Rollstühle, die von einigen Läufern gezogen, geschoben, getragen und gelenkt werden.

„Ich habe die Rollis schon bei vielen Veranstaltungen in Frankreich gesehen und durfte erleben, mit welcher Freude die Kinder dabei sind“, erklärt Veranstalter Hendrik Dörr. „Wir haben Kontakt zu der Association Ligne de Vie aufgenommen, die im Elsass auf vielen Veranstaltungen unterwegs ist, und mit ihr die Möglichkeiten durchgesprochen. Die erfahrenen Läufer waren gerne bereit, ihr Equipment und ihre Erfahrung  für unsere Kids zur Verfügung zu stellen.“

Damit passt das Projekt auch thematisch zum Hartfüßler-Trail, der an die bergmännischen Tugenden Zuverlässigkeit, Solidarität und Kameradschaft erinnern möchte. Diese Tugenden zählen natürlich auch für alle anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich auf die attraktiven Strecken begeben. Ob 7,5 km, vierzehn, dreißig oder gar 58 Kilometer. Das Erbe des Bergbaus steht dabei im Vordergrund.

Es geht vorbei an  alten Grubensiedlungen und ehemaligen Absinkweihern zu den Fördertürmen und ehemaligen Produktionsstätten des Saarbergbaus. Nicht zu vergessen die Halden in Püttlingen, Göttelborn, Camphausen, Brefeld und in Rußhütte. Die anstrengenden Aufstiege werden mit einer phänomenalen Aussicht belohnt. 

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