Masters Schiedsrichter können es auch mit dem Ball

Saarbrücken/Sulzbach · Die Gruppe Sulzbachtal-Saarbrücken gewinnt den Titel beim Hallenmasters für Unparteiische des Saarländischen Fußball-Verbandes. Der Titelverteidiger Obere Saar scheitert in der Vorrunde.

 So sehen Masters-Sieger aus: Die Schiedsrichter der Gruppe Sulzbachtal-Saarbrücken holten sich in Wiebelskirchen den Titel.

So sehen Masters-Sieger aus: Die Schiedsrichter der Gruppe Sulzbachtal-Saarbrücken holten sich in Wiebelskirchen den Titel.

Foto: Heinz Bier

Die Gruppe Sulzbachtal-Saarbrücken hat das 24. Schiedsrichter-Hallenmasters des Saarländischen Fußball-verbandes gewonnen. Der Vizemeister aus dem Schiedsrichter-Kreis Südsaar besiegte am Sonntagabend im Endspiel in der Wiebelskircher Ohlenbachhalle die Mannschaft der Gruppe Homburg mit 1:0 und holte sich nach 2009 zum zweiten Mal den Masters-Titel.

„Wenn man im Halbfinale ist, will man natürlich mehr“, sagte Sascha Krabbel vor der Finalrunde. Der Obmann der Gruppe Sulzbachtal-Saarbrücken ergänzte: „Für uns ist das Halbfinale ein Zwischenschritt.“ Sein Homburger Kollege Daniel Schmitz sagte: „Wir haben das Turnier 2017 gewonnen und im vergangenen Jahr den zweiten Platz belegt. Also sind wir jetzt nochmal an der Reihe.“ Die Gruppe Homburg setzte sich im Halbfinale mit 2:1 gegen die Gruppe St. Ingbert durch. Die Gruppe Sulzbachtal-Saarbrücken besiegte die Gruppe Schaumberg im Sechsmeterschießen mit 3:2. Die St. Ingberter gewannen dann das Spiel um Platz drei mit 6:1 gegen die Gruppe Schaumberg.

Titelverteidiger Obere Saar war in der Vorrunde ausgeschieden. Der Gruppenobmann nahm es gelassen. „Das war für uns in diesem Winter schon das sechste Hallenturnier“, erklärte der frühere Bundesliga-Schiedsrichter Horst-Peter Bruch, „wir können nicht immer vorn dabei sein“. Auch die Gruppen St. Wendel, Saarlouis und Dillingen waren in der Vorrunde ausgeschieden. Mahnende Worte gab es übrigens vom obersten saarländischen Schiedsrichter. Angesichts einiger harter Fouls beklagte SFV-Obmann Volkmar Fischer „einige Spiele mit zu vielen Emotionen“. Er forderte von seinen Schiedsrichtern „mehr Respekt vor der Leistung des anderen“ ein. Unter anderem hatten sich zwei der kickenden Schiedsrichter die Rote Karte eingehandelt.

Bei der Siegerehrung gab es Emotionen anderer Art. Der Neunkircher Obmann Christian Zepp, der mit seiner Gruppe das Masters-Endturnier ausrichtete, überreichte an seinen Homburger Kollegen den Erlös einer internen Sammelaktion. Das Geld ist für eine Homburger Schiedsrichterin bestimmt, die vor einigen Wochen auf dem Heimweg von einem Lehrabend angefahren wurde. Sie liegt seither im Koma.

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