Kreativität in Malstatt Das neue Glück zeigt sich auf schönen Steinen

Saarbrücken · Malstatter Kirchbergschule hellt mit Phantasie und Tatkraft die Pandemie-Zeit auf. Ein Projekt über das Glücklichsein gehört dazu.

 Kinder aus der Malstatter Ganztagsgrundschule Kirchberg legten am Dienstag als Teil des Projektes „Glücklich sein“ ein kreisförmiges Muster aus bemalten Steinen auf den Schulhof. Die Aktion zeugt von Aufbruchstimmung.

Kinder aus der Malstatter Ganztagsgrundschule Kirchberg legten am Dienstag als Teil des Projektes „Glücklich sein“ ein kreisförmiges Muster aus bemalten Steinen auf den Schulhof. Die Aktion zeugt von Aufbruchstimmung.

Foto: BeckerBredel

Die Kinder aus der Ganztagsgrundschule Kirchberg können aufatmen. Sie brauchen auf dem Schulhof keine Maske mehr und müssen keinen Abstand mehr einhalten. Als erstes Projekt nach den durch Corona notwendig gewordenen Einschränkungen wollte Konrektorin Annina Casalino etwas gestalten, an dem die ganze Schule beteiligt ist. Das Projekt „Glücklich sein“ wurde am Dienstag mit einer Aktion auf dem Schulhof beendet. „Wir hatten uns zusammengesetzt, und unsere künstlerische Leiterin Barbara Loges-Westenburger hatte die Idee, ein großes Mandala aus bemalten Steinen zu legen.“ In mehreren Bereichen hatten sich die Kinder mit dem Thema Glück auseinandergesetzt. Und damit, was das für sie heißt. „Im Deutschunterricht wurden Texte gelesen oder Gedichte geschrieben, und im Kunstunterricht wurden die Steine bemalt.“

Am Anfang überlegten die Kinder, was Glück für sie heißt. „Ich weiß nicht, ob es an der Corona-Pandemie liegt, aber viele Kinder haben Grundbedürfnisse genannt. Auf dem ersten Platz lag, Zeit mit der Familie zu verbringen.“ Die 14 Klassen der Grundschule haben für das Projekt die Steine selbst gesammelt. „Das Mandala ist ein großes Gesamtbild – so wie unsere Schule. Mit den einzelnen Steinen konnte jeder seine eigene Kreativität einfließen lassen. Ich hoffe, dass das Projekt die Schulgemeinschaft nach der Corona-Pandemie stärkt.“

Der zehnjährige Leon Seibert und die gleichaltrige Leonie Klampfer aus der 4.3 malten im Kunstunterricht. „Für die Steine brauchten wir zirka zwei Stunden.“ Das Malen habe sehr viel Spaß gemacht.

„Man merkt den Schülern sehr stark an, dass die Erleichterung über die Lockerungen groß ist. Viele bangten um die Gesundheit der Familie. Dieser Ballast fällt jetzt weg“, sagt Annina Casalino. Sie hatte Sorge, ob das Projekt denn wirklich Früchte trägt. „Ich wusste nicht, ob alles so klappt, wie ich es mir vorgestellt habe, aber ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Es sind sehr viele richtig schöne Steine dabei.“

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