Verfolgerduell beim FC Rastpfuhl Zufriedener SC Großrosseln will nicht abreißen lassen

Großrosseln · Von David Benedyczuk

Der gegenseitige Respekt ist groß. „Wer gegen Großrosseln den Kampf nicht annimmt, braucht sich gar nicht umzuziehen“, erklärt Christian Puff, der Spielertrainer von Fußball-Verbandsligist FC Rastpfuhl. Sein Gegenüber Alexander Stamm sagt vor dem Spiel des Tabellenfünften an diesem Sonntag um 15 Uhr beim Tabellenzweiten: „Der FC Rastpfuhl ist für mich mit die beste Elf der Liga und individuell richtig stark besetzt. Fußballerisch ist der FC wohl schon besser als wir.“ In der vergangenen Saison gewann der FC die direkten Duelle: Nach dem 2:0-Erfolg in Großrosseln siegte Rastpfuhl zuhause mit 5:2.

Stamm muss mit dem an der Patellasehne verletzten Michael Burger einen Akteur ersetzen. Generell hält er vor der Partie bei seinem Heimatverein aber fest: „Ich habe jetzt endlich fast alle Mann an Bord. Wir fahren gewiss nicht nach Saarbrücken, um abzuschenken. Wir werden alles tun, um den jüngsten Trend zu stoppen.“ Denn zuletzt gab es nur einen Punkt aus zwei Spielen. Nach dem 0:2 bei Spitzenreiter SG Rehlingen-Fremersdorf  spielte Großrosseln 0:0 gegen den FC Reimsbach. „Wir sind zufrieden, dass wir bisher immer unter den ersten Fünf waren. Aber wir wollen nicht abreißen lassen“, sagt der Trainer des Vorjahres-Zwölften,  dessen Ziel es ist, besser als in der vergangenen Saison abzuschneiden.

Besser abschneiden möchte auch der FC Rastpfuhl. Nach Rang vier als Aufsteiger in der vergangenen Spielzeit nimmt Puff den Aufstieg ins Visier. Daraus macht er keinen Hehl. „Nach fast der Hälfte der Saison kann man das jetzt klarer einschätzen: Von daher wollen wir am Saisonende zumindest das Relegationsspiel bestreiten und Platz zwei nicht mehr hergeben“, betont der 31-Jährige. Was bei diesem Plan in die Quere kommen könnte, scheint die Heimschwäche zu sein. Der FC hat auswärts noch keinen Punkt abgegeben, während es daheim drei Niederlagen gab. Diese Diskrepanz konnte sich Puff schon im Vorjahr kaum erklären. Ein Grund seien defensiver eingestellte Gegner. Deshalb ist Puff froh, dass der zuletzt beruflich eingeengte Torjäger Müller langsam in Form kommt: „Er hilft uns gerade gegen tief stehende Teams, denn er kann aus dem Nichts Tore machen.“

Stamm hat noch eine andere Theorie hinsichtlich Rastpfuhls Heimschwäche: „Man hört ja, dass der FC aufsteigen will. Vielleicht wird der Druck zu Hause manchmal zu groß. Wir hoffen daher, dass er gegen uns so einen schwächeren Tag erwischt“, sagt Großrosselns Trainer.

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