Zu Hause eine Macht

Karlsbrunn. Natürlich könnte man sich beim SV Karlsbrunn die Frage stellen, wie viel weiter oben die Mannschaft in der Fußball-Verbandsliga stehen würde, wenn da nicht diese eklatante Auswärts-Schwäche wäre. Doch dazu ist die Saison schlichtweg zu gut verlaufen für den Tabellen-Achten

 Philipp Röder (in blau), hier im Spiel gegen Primstal, wird den SV Karlsbrunn in Richtung SC Halberg Brebach verlassen. Foto: dia-saar.de

Philipp Röder (in blau), hier im Spiel gegen Primstal, wird den SV Karlsbrunn in Richtung SC Halberg Brebach verlassen. Foto: dia-saar.de

Karlsbrunn. Natürlich könnte man sich beim SV Karlsbrunn die Frage stellen, wie viel weiter oben die Mannschaft in der Fußball-Verbandsliga stehen würde, wenn da nicht diese eklatante Auswärts-Schwäche wäre. Doch dazu ist die Saison schlichtweg zu gut verlaufen für den Tabellen-Achten. "Im Großen und Ganzen sind wir zufrieden mit der Saison und den Leistungen der Mannschaft", sagt der Vorsitzende Heinz Gorius, auch wenn er hofft, "dass wir den Heim-Nimbus, den wir uns erarbeitet haben, auch ein wenig in den Auswärtsspielen zeigen würden."Schlechte AuswärtsbilanzWährend die Mannschaft mit 32 Punkten aus 14 Spielen auf Platz drei der Heimtabelle steht, ist die Bilanz von zehn Punkten aus 14 Spielen in der Fremde schlicht verheerend. Bestes Beispiel: das 1:6 am vergangenen Wochenende beim Zwölften, Thalexweiler. "Wir haben in Theley gewonnen, kriegen aber gegen Thalexweiler sechs Gegentore. Das muss nicht sein", ärgert sich Gorius. Aber es zählt eben die kombinierte Tabelle, und da steht Karlsbrunn überraschend früh überraschend sicher. "Natürlich ist es noch nicht rechnerisch sicher, aber mit 42 Punkten bei sechs ausstehenden Spielen - da steigt man nicht ab", sagt Gorius. Dabei war der Saisonstart alles andere als optimal. Kümmerliche drei Punkte aus den ersten sechs Spielen ließen Karlsbrunn früh wie einen sicheren Absteiger aussehen. Doch die Mannschaft fing sich, stabilisierte sich gerade zuhause und arbeitete sich kontinuierlich nach oben. "Die Mannschaft ist über lange Zeit zusammengewachsen. Das ist unser Konzept, aber auch unsere Stärke", sagt Gorius. Auch zur neuen Saison wird sich das Gesicht der Mannschaft nur wenig verändern. Mit Philipp Röder, der sein Glück beim SC Halberg Brebach versucht, und Torhüter Sascha Persico (SF Köllerbach) muss Trainer Markus Müller zwar auf zwei Stammkräfte verzichten. Aber Gorius geht fest davon aus, dass diese Abgänge kompensiert werden können: "Ich will zwar noch keine Namen nennen, aber wir haben schon einige Zugänge, und ich kann sagen: keine Schlechten." Zudem könnten einige Spieler aus der Zweiten nach oben rücken. "Die Zusammenarbeit zwischen den Trainern Markus Müller und Andreas Vogt funktioniert vorbildlich. Ohnehin sprechen wir nicht wirklich gerne von zwei getrennten Mannschaften", betont Gorius. Durch den Klassenverbleib kann man sich auch über den Erfolg des Lokalrivalen freuen, ist doch der SC Großrosseln gerade in die Verbandsliga aufgestiegen. "Das wird sicher schön mit dem Derby nächste Saison", sagt Gorius. Dann aber bitte ohne lange Eingewöhnungsphase für Karlsbrunn.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort