Musikverein übt bereits dort Wieder Leben in der alten Schule

GROSSROSSELN · In die ehemalige Grundschule am Klosterplatz in Großrosseln sollen nun der Gemeinderat, der Polizeiposten und mehrere Vereine aus dem Ort einziehen.

 Das Haus steht mittlerweile nicht mehr komplett leer. In einem Saal haben sich, wie die Kommunalpolitiker beim Rundgang erlebten, bereits die Kinder des Musikvereins Rheingold eingerichtet.

Das Haus steht mittlerweile nicht mehr komplett leer. In einem Saal haben sich, wie die Kommunalpolitiker beim Rundgang erlebten, bereits die Kinder des Musikvereins Rheingold eingerichtet.

Foto: BeckerBredel

Der Ortsrat Großrosseln traf sich zu einem Rundgang durch die ehemalige Grundschule am Klosterplatz. Nach dem Auszug der Kinder – sie werden nun im früheren Gebäude der Gemeinschaftsschule im Wilhelm-Heinrich-Weg unterrichtet – diente das Haus zunächst als Sammelunterkunft für Kriegsflüchtlinge. Seit über einem Jahr leben in dem Gebäude keine Hilfesuchenden mehr.

Mittlerweile hat die Polizei dort Räume gemietet. Sie verlegt ihre Dienststelle von der Bahnhofstraße in das Gebäude hinters Rathaus. „Die Verträge sind gemacht“, sagte Bürgermeister Jörg Dreistadt (SPD). Er hofft, dass der Umzug bis zum 1. September über die Bühne geht. Bis dahin ist noch einiges zu tun. Am Eingang werden eine behindertengerechte Rampe und ein automatischer Türöffner installiert, damit auch gehandicapte Menschen barrierefrei ins Gebäude kommen. Ein ehemaliger Klassenraum ist für die Beamten des Polizeipostens reserviert. Außerdem erhalten sie eine separate Toilette.

Neben der Polizei zieht auch die Politik ein. Die Gemeinderatsfraktionen von SPD und CDU erhalten jeweils einen Raum in dem Gebäude. Im Erdgeschoss werden zwei Klassenräume mit einem Durchbruch zu einem Sitzungssaal verbunden. Dort tagen zukünftig der Gemeinderat, seine Ausschüsse und der Großrosseler Ortsrat.

Derzeit finden die Sitzungen des Gemeinderates noch in der Rosseltalhalle statt. Das sei auf Dauer kein vernünftiger Zustand, erklärte Verwaltungschef Dreistadt. Die Vereine, die dort üben, müssen nämlich für die Sitzungen der Politiker das Feld räumen.

Im ersten Stock des früheren Schulhauses wurden die Ortsratsmitglieder von Querflötenklängen begrüßt. Die Immobilie steht mittlerweile nicht mehr komplett leer. In einem Saal haben sich die Kids des Musikvereins Rheingold eingerichtet. Im selben Flur wird auch der Kleiderladen der evangelischen Kirchengemeinde seine Tür öffnen. Außerdem ist im Keller ein Lagerraum für den Karnevalsverein Doll Doll vorgesehen.

 Das frühere Schulgebäude am Klosterplatz.

Das frühere Schulgebäude am Klosterplatz.

Foto: BeckerBredel

Im Anschluss an den Rundgang berichtete Ortsvorsteher Jörg Steuer (SPD) von zwei weiteren Nutzungsanfragen: Der Billardverein möchte einziehen, und die katholische Kirchengemeinde will einen Raum für die Jugendarbeit. Der Ortsrat hat nichts dagegen. Einstimmig gaben die Kommunalpolitiker grünes Licht.

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