Weniger Schulden: Großrosseln korrigiert seinen Haushaltsplan

Großrosseln · Kaum ist der Etat beschlossen und genehmigt, da muss er auch schon wieder geändert werden. Der Großrosseler Gemeinderat verabschiedete nun einen Nachtragshaushalt für das Jahr 2015. Wesentliche Veränderungen, so Bürgermeister Jörg Dreistadt (SPD ), hätten die Neuberechnung nötig gemacht.

Die gute Nachricht des Verwaltungschefs: Unterm Strich sind die Zahlen freundlicher geworden. Das voraussichtliche jahresbezogene Defizit verringert sich um 5000 Euro. Und die Nettoneuverschuldung sinkt von 600 000 Euro auf 262 000 Euro.

Kämmerer Daniel Albert erläuterte die Einzelheiten. Die Einnahmenseite wurde unter anderem durch Grundstücksverkäufe und eine Finanzspritze aus dem Kommunalen Entlastungsfonds gestärkt. Andererseits hat sich gezeigt, dass für die Flüchtlinge mehr Geld in die Hand genommen werden muss. Auch der Umzug der Grundschule schlägt auf der Kostenseite zu Buche.

Das Ergebnis hat sich verbessert, Grund zur Entwarnung gibt es allerdings nicht. "Die Finanzsituation der Gemeinde gilt nach wie vor als stark angespannt und sehr labil", erklärte Albert. Die CDU stimmte gegen die Nachtragssatzung. Fraktionschef Fred Schuler bemängelte unter anderem, dass zu wenig Zeit zur Vorberatung gewesen sei.

Einigkeit herrschte hingegen bei einer anderen Abstimmung. Einstimmig stellten die Fraktionen den Jahresabschluss der Sonderrechnung Abwasser fest. 2014 wurde ein Gewinn von 251 425 Euro erwirtschaftet. Die aus früheren Jahren aufgelaufenen Verluste sind mittlerweile vollständig abgetragen.

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