Weihnachtliches in rockig-flottem Geschenkpapier

Emmersweiler · Der Sportverein Emmersweiler kann nicht nur Fußball. Seine Weihnachtskonzerte in der Mehrzweckhalle haben bereits Tradition, und diesmal hatte die Gruppe Mama said sogar Verstärkung mitgebracht.

 Die Band Mama said mit Christian Conrad, Peter Morsch und Anisha Erbacher beim Weihnachtskonzert in Emmersweiler. Foto: Andreas Lang

Die Band Mama said mit Christian Conrad, Peter Morsch und Anisha Erbacher beim Weihnachtskonzert in Emmersweiler. Foto: Andreas Lang

Foto: Andreas Lang

Etwas Weihnachtliches gab es beim weihnachtlichen Konzert des SV Emmersweiler und seines Fördervereins mit der Band Mama said extended dieses Mal gleich zu Beginn. Eingehüllt in flottes, rockiges Geschenkpapier und in einem Medley. Und dann, zu einem ganzen Melodienstrauß gebunden, mit dem Titel "Jinglebells Rock" zum Finale.

Im Vorjahr hatten sich Sängerin Anisha Erbacher, Yann-Loup Adam und Christian Conrad - beide Gitarre und Gesang - mit ihren weihnachtlichen Titeln fast bis zum Schluss Zeit gelassen. Nicht nur das hat sich im Gegensatz zum Vorjahr verändert, wie der Vorsitzende des SV Emmersweiler , Manfred Dörr, in seiner Anmoderation feststellt: "Sie haben Verstärkung mitgebracht." Nämlich Bassistin Perrine Pépipe und Schlagzeuger Peter Morsch. Letzterer gehört übrigens wie Gitarrist Conrad der Fine Equipe an, der Begleitband von Yann-Loups Vater, Chansonnier Marcel Adam. Das mit der musikalischen Verstärkung liegt ja auf der Hand, schließlich heißt "extended" ja zu Deutsch "erweitert". Auch, was es mit "Mama said" auf sich hat, kommt im Laufe des Abends zur Sprache: "Mama said - Mama hat gesagt: Macht das, was ihr am besten könnt." Gemeint hat sie wohl Singen und Musizieren - jedenfalls haben das die Sprösslinge so interpretiert. Die Musiker fühlen sich in Emmersweiler offenbar wohl. "War vergangenes Jahr richtig schön, wir sind froh, dass wir wieder hier sein dürfen", sagt Yann-Loup zwischen den Titeln.

"Wie Sie merken, singen wir dreisprachig." Deutsch zum Beispiel mit Westernhagens "Ich bin wieder hier". Englische Titel sind eindeutig in der Überzahl. Sie singt "Summer Wine". Oder "Girl Crush". Auch wenn ihr Begleiter Yann-Loup dessen Hintergrund-Geschichte partout nicht kapieren will. "Auch nicht nach der zehnten Erklärung - Männer halt." Irgendwie erklärt sie es auch dem Publikum. "Eine Frau ist verliebt in einen Mann, doch der ist vergeben an eine andere Frau." Die Frau beobachte das Pärchen eine Zeitlang, und dann ereigne sich Überraschendes: "Sie verliebt sich in die Frau." Alles klar? Während einige im Publikum nicken, resigniert der Sänger: "So kompliziert."

Dritte Sprache - wenn ein Sohn eines in der Region bestens bekannten Chansonniers in der Band mitwirkt - muss selbstverständlich Französisch sein. Zum Beispiel so: "Oh, Champs Elysées". Yann-Loup singt - auch mit von Erkältung angeschlagener Stimme - zum Beispiel "Aisha". Italienisch gibt es am Abend auch. Nicht musikalisch, dafür kulinarisch. "Unser Team hat leckere Pasta gezaubert", sagt Dörr.

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