Was ein Gewitter so alles anrichten kann

Großrosseln-Karlsbrunn. Die Einwohner Großrosselns müssen sich keine Sorgen machen. Die Feuerwehr der Gemeinde mit ihren Löschbezirken ist technisch, personell und logistisch auf dem neuesten Stand. Davon konnten sich die Zuschauer der Jahreshauptübung in Karlsbrunn am vergangenen Samstag ein gutes Bild verschaffen

 Wehrleute befreien in der Karlsbrunner Schlossstraße eine eingeklemmte Puppe aus einem "Unfall"-Auto. Foto: Engel

Wehrleute befreien in der Karlsbrunner Schlossstraße eine eingeklemmte Puppe aus einem "Unfall"-Auto. Foto: Engel

Großrosseln-Karlsbrunn. Die Einwohner Großrosselns müssen sich keine Sorgen machen. Die Feuerwehr der Gemeinde mit ihren Löschbezirken ist technisch, personell und logistisch auf dem neuesten Stand. Davon konnten sich die Zuschauer der Jahreshauptübung in Karlsbrunn am vergangenen Samstag ein gutes Bild verschaffen. Bürgermeister Peter Duchene kam nachgerade ins Schwärmen: "Das ist unsere Wehr, das ist die Feuerwehr der Gemeinde Großrosseln." Die Aufgaben, die die Feuerwehr-Planer ihren Leuten zu bewältigen gaben, waren alles andere als einfach. Das Szenario: Starke Gewitter, wie sie im Sommer häufig vorkommen können, setzen durch Blitzeinschläge in der Schlossstraße zwei Häuser in Brand. In beiden Gebäuden befinden sich Menschen. Ferner wird ein Autofahrer durch den Donner abgelenkt und prallt auf regennasser Fahrbahn gegen eine Gartenmauer. Der Fahrer wird schwer verletzt und in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Die Löschbezirke der Gemeinde Großrosseln wurden bei der Übung von der großen Drehleiter des Löschbezirks Ludweiler unterstützt. In exakt aufeinander abgestimmter Choreografie rückten die Feuerwehrleute an die drei Unglücksstellen vor, bargen insgesamt vier "Verletzte" aus den brennenden Häusern und befreiten unter den Augen der zuschauenden Bürger den verunglückten Autofahrer, einen Dummy, aus seinem Wagen. Was vielen Zuschauern als heilloses Durcheinander von Feuerleuten, Rotkreuz-Helfern, Maschinen und Fahrzeugen erschien, war in Wirklichkeit ein genau abgestimmtes Miteinander der Hilfskräfte, von denen jeder Einzelne wusste, was er zu tun hatte. Und die Feuerwehrführung hatte sich noch Zusätzliches ausgedacht, um ihre Leute zu testen: Ein Feuerwehrmann wird beim Eindringen in eins der brennenden Häuser verletzt und muss gerettet werden. Auch diese Aufgabe wurde bravourös gelöst. Aus allen Großrosseler Löschbezirken beteiligten sich über 100 Feuerwehrleute.

Auf einen Blick18 Einsätze musste die Feuerwehr Großrosseln 2008 leisten. Ein Flächenbrand, zwei Türöffnungen, sechs Ölspuren, ein Wasserrohrbruch, aber auch sieben Fehlalarmierungen standen hierbei zu Buche. eng

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