Technischer Defekt ist offenbar Ursache des Feuers in Karlsbrunn

Karlsbrunn · Einen Tag nach dem Brand eines Einfamilienhauses in Karlsbrunn (wir hatten gestern berichtet) sind die Ermittler bei der Brandursachenforschung einen großen Schritt weiter:

 Vom Einfamilienhaus in Karlsbrunn sind nur noch die Außenmauern übrig. Foto: Becker&Bredel

Vom Einfamilienhaus in Karlsbrunn sind nur noch die Außenmauern übrig. Foto: Becker&Bredel

Foto: Becker&Bredel

Offensichtlich hat ein technischer Defekt in der Stromleitung das Feuer ausgelöst - so das vorläufige Ergebnis, das die Polizei Völklingen am Freitag mitteilte. Seit dem Vormittag hatten sich die Experten den Ort des Geschehens ansehen können, zuvor war der Zugang nicht möglich, weil die Feuerwehr am Donnerstag über Stunden hinweg mit Glutnestern im ausgebrannten Haus zu kämpfen hatte. Erst gegen 17 Uhr war es geschafft, wie Thomas Tomczyk, der Pressesprecher der Wehr in Großrosseln, berichtet. Anschließend übernahmen seine Kollegen vom Löschbezirk West, zu dem Dorf im Warndt und Karlsbrunn gehören, die Nachtwache - um sicher zu gehen, dass nichts mehr passiert. Insgesamt 66 Einsatzkräfte waren vor Ort, die Völklinger Wehrleute miteingerechnet, wo sie zusammen eine hervorragende Leistung zeigten, wie Tomczyk bestätigt.

Und die Familie? Die Mutter ist mit ihren drei Kindern inzwischen in einer Ferienwohnung untergebracht, den Vater hat die Nachricht im Ausland ereilt, wo er sich gerade aus beruflichen Gründen befindet. Sie seien geschockt, wirkten aber gefasst, berichtet Bürgermeister Jörg Dreistadt von seiner ersten Begegnung mit ihnen. Er möchte sie jetzt genauso wenig alleine lassen wie die vielen Rosseler Bürger, die seit Donnerstag im Rathaus ihre Hilfe anbieten. Dort schreibt man alles auf. Zunächst möchte man der Familie aber Zeit geben, sich zu sammeln.

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