St. Nikolaus birgt Licht und Schatten

St. Nikolaus. "Das ist einfach schön", schwärmt Irina Pfortner (51, CDU, Foto: hj) im zweiten Stock der Alten Schule. Die Ortsvorsteherin von St. Nikolaus steht am Fenster ihres Büros. Von hier blickt sie oft zur anderen Seite des Dorfes. Grasen die Wasserbüffel friedlich auf der Anhöhe, freut sich die Kommunalpolitikerin

St. Nikolaus. "Das ist einfach schön", schwärmt Irina Pfortner (51, CDU, Foto: hj) im zweiten Stock der Alten Schule. Die Ortsvorsteherin von St. Nikolaus steht am Fenster ihres Büros. Von hier blickt sie oft zur anderen Seite des Dorfes. Grasen die Wasserbüffel friedlich auf der Anhöhe, freut sich die Kommunalpolitikerin. "Sie fühlen sich hier sehr wohl", weiß Pfortner. Schließlich produzieren die glücklichen Rinder munter Nachwuchs. Das Futter wird den tierischen Rasenmähern auch in diesem Jahr nicht ausgehen. Gemeinsam mit den Ziegen und Schafen sollen sie noch den restlichen Teil des so genannten Neugeländs vom Gestrüpp befreien.Die Weiterführung der Landschaftspflege ist nur ein Thema, um das sich Irina Pfortner in den kommenden Monaten gemeinsam mit dem Ortsrat kümmern will. Die historischen Grabstätten aus der Anfangszeit des vergangenen Jahrhunderts sollen erhalten bleiben. Bei der Sanierung der Buntsandsteine hofft die CDU-Politikerin auf Leader-Mittel.

Zuschüsse aus dem europäischen Förderprogramm sollen auch bei einem anderen Projekt fließen. In Zusammenarbeit mit dem Wasserzweckverband Warndt könnte im Bereich des Dorfkreuzes wieder ein Brunnen gebaut werden. Während die beiden Vorhaben teilweise noch in der Planungsphase stecken, steht der Bau des Multifunktionsfeldes am Sportplatz Waldeck bereits kurz vor dem Abschluss.

"Höchste Priorität hat die Sanierung der Toiletten der Schulturnhalle", betont Irina Pfortner im Gespräch mit unserer Zeitung. Die WC-Anlage wird auch von den Grundschülern genutzt. Die Renovierung der Halle, so eine Ortsratsforderung, soll noch in diesem Jahr in Angriff genommen werden und mit der Erneuerung des Sanitärbereichs beginnen.

Enttäuscht ist der Ortsrat, dass seine Vorschläge bei der Neugestaltung des Dorfplatzes nicht umfangreicher berücksichtigt wurden. Nachbesserungen, so Pfortner, müssen kommen. Eine Beleuchtung soll installiert, Sitzgelegenheiten geschaffen und die Autos durch weitere Begrenzungspoller ferngehalten werden.

Neben den Wasserbüffeln bereiten der Ortsvorsteherin auch die Jugendlichen des Dorfes viel Freude. Sie entwickeln eigene Ideen und helfen gerne, wenn mit angepackt werden muss. Gemeinsam mit der Feuerwehr kümmert sich die Jugend etwa um das Mittwinterwendefeuer, das im Dezember im Rahmen der Nikolausfeierlichkeiten entzündet wird. Der Schutzpatron des Ortes wird natürlich auch in diesem Jahr wieder würdig geehrt. Weitere Helfer, so Pfortner, sind herzlich willkommen.

"Es macht Spaß, die Bürger zu motivieren, den Ort gemeinsam voranzubringen", erklärt die Politikerin. Und deutet an, dass es dabei durchaus noch Entwicklungspotential gibt. "Die Zusammenarbeit der Vereine könnte noch besser werden", sagt Irina Pfortner. "Es macht Spaß, die Bürger zu motivieren, den Ort gemeinsam voranzubringen."

Irina Pfortner

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