Schule und Abwasser kommen teuer

Großrosseln · Auf die Gemeinde Großrosseln kommen dicke Brocken zu: Mit 1,2 Millionen Euro soll sie sich an einem neuen Pumpwerk beteiligen. Und bei der Rückübertragung der Gemeinschaftsschule geht es um über eine halbe Million.

 Die Robert-Schuman-Schule läuft aus. Die Gemeinde will nun das Gebäude in Großrosseln vom Regionalverband Saarbrücken übernehmen und dort die Grundschule unterbringen. Foto: Jenal

Die Robert-Schuman-Schule läuft aus. Die Gemeinde will nun das Gebäude in Großrosseln vom Regionalverband Saarbrücken übernehmen und dort die Grundschule unterbringen. Foto: Jenal

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Das Votum war einstimmig, mit einer Ergänzung verabschiedete der Ortsrat Großrosseln am Montagabend den Verwaltungsentwurf des Investitionsprogramms für die Jahre 2014 bis 2018. Die Kommunalpolitiker sprachen sich dafür aus, die Fahrbahn im mittleren Teil der Karlsbrunner Straße mit dem so genannten Dünnbettverfahren in Schuss zu bringen. 30 000 Euro sollen für die Maßnahme im Jahr 2015 eingestellt werden. Im Kernhaushalt sind bereits Gelder für die Erneuerung der Mühlenbachverrohrung eingeplant.

In der Sonderrechnung Abwasser sind 2016 und 2017 Mittel für die Kanalerneuerung in der Karlsbrunner Straße vorgesehen. Eine weitere geplante Maßnahme: Die Technik eines Pumpwerks des Entsorgungsverbandes Saar muss komplett erneuert werden. Die geschätzten Sanierungskosten belaufen sich auf 2,4 Millionen Euro , die Hälfte davon muss die Gemeinde aufbringen.

Grünes Licht gab es auch für die Schulpläne der Verwaltung. Die Gemeinde will das Schulgebäude der Robert-Schuman-Schule am Standort Großrosseln übernehmen. Die Grundschüler, die zurzeit noch am Klosterplatz unterrichtet werden, sollen dort einziehen. Ihr jetziges Domizil ist sanierungs- und modernisierungsbedürftig.

Im vorigen Jahr hatte die Regionalversammlung die Schließung der Gemeinschaftsschule beschlossen, bereits im Sommer werden die Jungs und Mädchen den Großrosseler Standort verlassen. CDU und Linke enthielten sich bei der Abstimmung. Diskutiert wurde über die Frage, ob für die Rückübertragung des Schulgrundstückes vom Regionalverband an die Gemeinde eine Entschädigungsleistung gezahlt werden muss. Nach Angaben der Verwaltung wurde diese auf rund 515 000 Euro festgesetzt.

Zu Beginn der Sitzung stand die Kirmes auf der Tagesordnung. Einstimmig gab der Ortsrat denselben Schaustellern wie im letzten Jahr den Zuschlag. Vom Autoskooter über mehrere Karussells bis hin zum Mandelpavillon reicht das Angebot der Geschäfte, die im Oktober auf dem Deutsch-Französischen Platz für Unterhaltung sorgen werden.

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