Nikolaus geht in Rente
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St. Nikolaus. Manfred König, 75 Jahre alt, hatte seit 1974 den heiligen Mann dargestellt, sei es hoch zu Ross bei den Empfängen am Dorfkreuz, bei Bescherungen in der Halle oder bei zahlreichen repräsentativen Auftritten, zum Beispiel auf Messen. Nachfolger ist Rudolf Langer, 56, der bereits im Vorjahr kurzfristig für den erkrankten Manfred König eingesprungen war und sich in der Rolle auf Anhieb gut zurechtfand. Langer zählte im August 2008 auch zu den Absolventen des "1. Nikolaus-Sommerseminars" und erwarb dort das "Zertifikat für echte Nikoläuse" aus den Händen des Nikolauses Manfred König. Rudolf Langer: "Ich bin sehr stolz, dieses Amt beim Festausschuss St. Nikolaus ausüben zu dürfen."Für Manfred König ist klar: "Es ist mit meinen 75 Jahren der richtige Zeitpunkt, das Amt einem Jüngeren zu übergeben. Mit Rudolf Langer habe ich den richtigen Nachfolger gefunden. Und ich stehe ja immer noch zur Verfügung, falls jemand einspringen müsste." Das Nikolaus-Seminar, von der Deutschen Post unterstützt, hatte im Hochsommer bundesweit Aufsehen erregt. Wie Post-Pressesprecher Heinz-Jürgen Thomeczek (Frankfurt) gestern gegenüber unserer Zeitung ankündigte, werden im Dezember etliche der dort zertifizierte Nikolaus-Darsteller aus Hessen nach St. Nikolaus reisen, um sich im Warndt nützlich zu machen.Der Festausschuss kann viel Hilfe brauchen, denn den Besuchern soll im Advent 2008 wieder eine Menge geboten werden: Am 27. November werden in den Straßen "Lichter für St. Nikolaus" entfacht, gegen 19 Uhr ertönt (bis 24. Dezember) Musik vom Kirchturm. Am 30. November ist Nikolaus-Empfang am Denkmal, danach Kinderbescherung in der Turnhalle. Am 5. und 6. Dezember gibt es im Nikolaus-Sonderpostamt den 42. Nikolaus-Sonderstempel; auf dem Bastel- und Weihnachtsmarkt (5. bis 24. Dezember) werden Geschenke angeboten. Vom 7. bis 24. Dezember wird das Weihnachtspostamt in der alten Schule eingerichtet. Am 7. Dezember (nicht am 13., wie ursprünglich geplant) wird eine Nikolaus-Messe gehalten, anschließend Lichterprozession zum Denkmal. Am 14. Dezember wird zur adventlichen Feier in die Turnhalle geladen, am 22. Dezember wird an der alten Schule das Mittwinter-Wendefeuer entfacht. Bei einer Feuerzangenbowle wird das "Ende der Dunkelheit" gefeiert, sprich: ab dann werden die Tage wieder länger.> Weiterer Bericht folgt.
Auf einen BlickFür die Organisation der Nikolaus-Feiern ist der Festausschuss St. Nikolaus verantwortlich. Während der vorweihnachtlichen Hochsaison helfen rund 100 der knapp 1000 St. Nikolauser mit, unter anderem beim Beantworten von Kinderbriefen. Alle Helfer arbeiten ehrenamtlich. red