Neue Bahnhofs-Eigentümer haben große Pläne

Naßweiler · Großrosselns Gemeinderat hat am Donnerstagabend Investitionen beschlossen und Bau-Projekte diskutiert.

 Der Frontgiebel des Großrosseler Bahnhofs. Der Bau selbst und auch das Umfeld sollen jetzt neu genutzt werden. Archivfoto: Ruppenthal

Der Frontgiebel des Großrosseler Bahnhofs. Der Bau selbst und auch das Umfeld sollen jetzt neu genutzt werden. Archivfoto: Ruppenthal

Zügig hat der Gemeinderat Großrosseln am Donnerstagabend seine Tagesordnung abgearbeitet. Nach gut einer Stunde waren die zehn Punkte im Dorfgemeinschaftshaus Naßweiler abgehakt. Alle Entscheidungen fielen einstimmig.

In die Erneuerung der Schulturnhalle in St. Nikolaus investiert die Gemeinde knapp 160 000 Euro: Zur Durchführung des zweiten Bauabschnitts wurden Aufträge für den Sportboden, für Abbruch und Entsorgung sowie für Maler-, Schreiner-, Elektroinstallations- und Estricharbeiten vergeben.

Grünes Licht gab es auch für die Anschaffung einer Urnenstele mit 14 Kammern für den Friedhof im Gemeindebezirk Großrosseln. Die Anlage kostet 11 000 Euro. In Karlsbrunn wird ein neuer Mischwasserstichkanal für die Anwesen der Schlossstraße 35 bis 48 gebaut. Die Maßnahme kostet rund 55 000 Euro mehr als ursprünglich geplant, unter anderem wegen der Anbindung eines weiteren Kanal-Hausanschlusses. Der Gemeinderat billigte die Nachfinanzierung, die geplanten Gesamtkosten belaufen sich nun auf 215 000 Euro.

Außerdem beschlossen die Fraktionen den Jahresabschluss des Kernhaushaltes für das Jahr 2012. Erträgen von 10,75 Millionen Euro stehen Aufwendungen von 13,41 Millionen Euro gegenüber. Der Jahresfehlbetrag von 2,66 Millionen Euro wird durch die Allgemeine Rücklage ausgeglichen. Die gute Nachricht: Das Ergebnis ist 376 000 Euro besser ausgefallen als ursprünglich prognostiziert.

Der Gemeinderat hofft, auch für das Jahr 2017 wieder Mittel aus dem Kommunalen Entlastungsfonds des Landes zu erhalten. Bei einer Bewilligung sollen sie für die Tilgung von Liquiditätskrediten genutzt werden. 2013 bis 2016 erhielt die Gemeinde aus dem Fonds im Schnitt knapp 144 000 Euro pro Jahr.

Die Verwaltung informierte den Rat über die Pläne der Großrosseler Firma Natursteine Herz. Die Gebrüder Herz wollen nicht nur den Bahnhof umbauen. Im Bereich gegenüber der Mühle ist der Neubau einer Halle für den Betrieb der Firma geplant. Und weiter in nordwestlicher Richtung ist die Schaffung eines Schulungszentrums mit Übernachtungsmöglichkeiten oder Ferienwohnungen vorgesehen. Die Aktivitäten betreffen den Bereich hinter dem Bahnhof linksseitig der Straße bis hinter die Mühle Megro. Um die Pläne realisieren zu können, muss ein vorhabenbezogener Bebauungsplan aufgestellt werden.

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