Groß und Klein zog es nach Velsen Nervenkitzel im verhexten Gruselbergwerk

Velsen · Hexennacht war angesagt im Erlebnisbergwerk Velsen. Die Fahrt auf dem Transportband durch die von über 50 Helfern arrangierte Spukwelt war der Höhepunkt.

 Tolle Lichteffekte erlebten die Besucher im Erlebnisbergwerk Velsen.

Tolle Lichteffekte erlebten die Besucher im Erlebnisbergwerk Velsen.

Foto: Ruppenthal

Zwei Mal im Jahr mutiert das Erlebnisbergwerk Velsen zur Geisterbahn, an Halloween und wie jetzt wieder in der Hexennacht. Und es hat sich auch bei den kleinen Leuten herumgesprochen, dass das Erlebnisbergwerk in der Nacht zum 1. Mai seinem Namen alle Ehren macht. Und so kamen sie wieder in Scharen, Jungen und Mädchen mit Papa und Mama im Schlepptau, um wieder einmal etwas ganz Besonderes zu erleben.

Die Größeren von ihnen hatten ihren Spaß, manchem noch kleineren Kind war die Hexennacht im Erlebnisbergwerk dann doch zu gruselig. Zielgerecht auf das doch junge Publikum ausgerichet, startete sie bereits am Nachmittag und endete am frühen Abend. Volker Etgen und seine über 50 Mitstreiter hatten Schwerstarbeit zu verrichten, so groß war dieses Mal der Andrang.

Für die meisten startete die Abenteuertour durchs Erlebnisbergwerk mit einer kleinen Zug-Rundfahrt übers Bergwerkgelände. Ein Skelett auf einer Kohlenlore und zwei Hexen in den Bäumchen sorgten schon zur Begrüßung“ für die richtige Hexennachtatmosphäre. Danach ging’s ab in die Knubbebud. Hier warteten zwei noch freundliche Hexen. Für jeden kleinen Besucher gab es eine eigene Taschenlampe, die er nach dem Rundgang sogar behalten durfte. Bunt schillernde Lichter im düsteren Eingangsbereich und schrille Geräusche sorgten für ein erstes Gruseln. Dann wurde es dunkel, die Taschenlampen waren gefragt.

Vorbei an gespenstisch leuchtenden und wabbelnden Spinnenweben, dem ein oder anderen Skelett oder Untoten ging es danach kreuz und quer, hoch und runter durch Stollen und Strebe. Und zwischendurch sorgten quicklebendig wirkende Geister für so manche Schrecksekunde und viel Gänsehaut, manchmal gar so heftig, dass so manches Kind doch arg verschreckt lautstark nach der Mama rief. Sogar die ein oder andere Träne floss. Aber es ging auch umgekehrt. Der ein oder andere kleine Mann musste mit einem vorwurfsvollem „Ach Papa, das ist doch gar nicht so schlimm“ seine großen Begleiter animieren, doch mutig weiterzugehen.

Erstmals mit ihren beeindruckenden alemannischen Holzmasken mit von der Partie waren die Warndtwaldhexen. Aber auch die Warndtkater sorgten mit ihren Akteuren so für manchen Schabernack. Die Fahrt auf dem Transportband gestaltete sich für die meisten Kleinen dann zum finalen Höhepunkt des verhexten Gruselrundgangs durchs Erlebnisbergwerk. Nachdem man seinen Schutzhelm wieder abgeben hatte, war für viele die Hexennacht aber noch nicht zu Ende. Manch einer nutzte die Gelegenheit zu einer zweiten Rundfahrt mit der Bergwerksbahn. Andere stärkten sich auf den Schrecken hin mit Schwenker oder Rostwurst. Bei den Kleinen ganz hoch im Kurs stand das selbst über dem offenen Feuer gebackene Stockbrot. Spätestens hier waren die Schrecken des Hexen- und Geister-Bergwerks vergessen. So wie Dana und Leonie aus Köllerbach („das war doch heute cool“) wollen die meisten wiederkommen – wahrscheinlich sogar an Halloween.

 Wagemutige Fahrt auf dem Transportband.

Wagemutige Fahrt auf dem Transportband.

Foto: Ruppenthal

Volker Etgen und seine Helfer waren am späteren Abend dagegen froh, wieder alle Geister aus dem Bergwerk verbannt zu haben. „Es ist doch jedes Mal eine Menge Organisationsarbeit, eine solche Veranstaltung mit so vielen Besuchern auf die Beine zu stellen und gut über die Bühne zu bringen,“ betonte Etgen.

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