Naturdenkmal soll in die Ortsmitte
Karlsbrunn. Mit dem zukünftigen Standort eines versteinerten Baumstumpfes beschäftigte sich der Ortsrat Karlsbrunn am vergangenen Mittwochabend. Das mehrere Millionen Jahre alte Naturdenkmal steht auf dem Gelände der ehemaligen Tagesanlage Warndt und erinnert an deren Inbetriebnahme im Jahr 1963
Karlsbrunn. Mit dem zukünftigen Standort eines versteinerten Baumstumpfes beschäftigte sich der Ortsrat Karlsbrunn am vergangenen Mittwochabend. Das mehrere Millionen Jahre alte Naturdenkmal steht auf dem Gelände der ehemaligen Tagesanlage Warndt und erinnert an deren Inbetriebnahme im Jahr 1963. Am Stein angebrachte Tafeln verweisen unter anderem auf sechs Bäume, die damals gepflanzt wurden. Nach Aussagen von Ortsvorsteherin Petra Fretter hatte die zuständige Firma RAG Montan Immobilien (früher Montan-Grundstücksgesellschaft, MGG) zunächst zugesichert, den Baumstumpf dem Ortsteil Karlsbrunn kostenlos zur Verfügung zu stellen. Nach einer firmeninternen Besichtigung mit dem neuen Bergwerksdirektor Friedrich Breinig sei diese Aussage jedoch relativiert worden. Womöglich soll das Denkmal mit den sechs Bäumen jetzt doch als Gesamtensemble erhalten bleiben. Der Ortsrat ist der Auffassung, dass der Baumstumpf in der Karlsbrunner Dorfmitte mehr öffentliche Aufmerksamkeit findet als in einem Industriegebiet. Auf dem ehemaligen Bergwerksgelände soll ein Zentrum für Biomasse entstehen. Einstimmig schlugen die Fraktionen am Dienstag im LAB-Raum der Turnhalle das Wiesenstück gegenüber dem Gedenkstein, der an den Gewinn des Ortsverschönerungswettbewerbs erinnert, als Standort vor. Durch die zentrale Lage in der Nähe des Brunnens sei "ein optimaler öffentlicher Zugang im besten Ambiente" gewährleistet. Ortsvorsteherin Fretter wird sich jetzt nochmals mit den RAG-Verantwortlichen in Verbindung setzen und für den neuen Standort werben. tan