Gemeinderat Großrosseln Naßweiler Kanal-Neubau muss sofort sein 

Großrosseln · Unerwartete Sicherheits-Probleme – Großrosseler Gemeinderat gibt Geld frei für dringliche Arbeiten

Ordentlich ins Schwitzen kamen die Mitglieder des Großrosseler Gemeinderates am Donnerstagabend. Die Köpfe rauchten allerdings nicht wegen hitziger Debatten, sondern aufgrund der tropischen Temperaturen. Vielleicht auch wegen des extremen Wetters verzichtete man auf Diskussionen. Die elf Punkte der öffentlichen Tagesordnung waren in einer halben Stunde abgehakt.

Bei Wasserleitungs-Umverlegungsarbeiten in der Naßweiler Straße Im Jungholz sind Hohlräume festgestellt worden, die die Betriebssicherheit des Kanals und die Standsicherheit von Straße und Gehwegen gefährden. Deshalb soll der geplante Kanal-Neubau vorgezogen werden und sofort beginnen. Für die Dringlichkeitsmaßnahme bewilligte der Rat  rund 459 000 Euro.

Der Rat beschloss, die neue Friedhofssatzung im Amtlichen Mitteilungsblatt zu veröffentlichen. Damit tritt sie am 1. Juli in Kraft. Im Gemeindebezirk Großrosseln sind künftig Stelen- und Rosengrabbestattungen möglich. Und auf dem Friedhof in Dorf im Warndt werden Baumbestattungen angeboten.

Zudem wurde der Jahresabschluss des Kernhaushaltes für 2014 beschlossen. Erträgen von 12,59 Millionen Euro stehen Aufwendungen von 13,47 Millionen Euro gegenüber. Der Jahresfehlbetrag von 887♦182 Euro wird durch die Allgemeine Rücklage ausgeglichen.

Die Gemeinde Großrosseln will den Zweckverband Regionalentwicklung Warndt beim Aus- und Umbau des Jagdschlosses Karlsbrunn personell und logistisch unterstützen. Grünes Licht gab es für den entsprechenden Geschäftsbesorgungsvertrag. Er sieht unter anderem vor, dass sich die Gemeinde um die Bauunterhaltung und Baubetreuung sowie um die Verkehrssicherungspflicht kümmert.

Das Feuerwehrgerätehaus in Dorf im Warndt wird ebenfalls aus- und umgebaut. Den Auftrag für die Freianlagen vergab der Rat für 95 664 Euro an ein Unternehmen aus Saarwellingen-Schwarzenholz.

Außerdem beschlossen die Kommunalpolitiker, dass sich die Gemeinde künftig wieder komplett selbst um den Winterdienst kümmert. In den vergangenen Jahren hatte der Landesbetrieb für Straßenbau die innerörtlichen Landesstraßen von Großrosseln von Schnee und Eis geräumt. Die entsprechende Vereinbarung wird nun gekündigt. Da der kommunale Fuhrpark inzwischen besser ausgestattet ist, kann die Gemeinde die Aufgabe alleine schultern. Und das, so die Rechnung der Verwaltung, sei günstiger, als für die Dienstleistung des Landes zu bezahlen.

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