„Nach wie vor ein anstrengender Beruf“

Dorf im Warndt · Vor 50 Jahren wagte Hartmut Braun, 22 Jahre jung und frisch gebackener Stuckateurmeister, den Sprung in die Selbstständigkeit. Heute gehören 35 Mitarbeiter zur Firmenmannschaft.

 Die Geschäftsführer Hartmut Braun (links) und Tim Braun. Foto: Becker&Bredel

Die Geschäftsführer Hartmut Braun (links) und Tim Braun. Foto: Becker&Bredel

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Rundes Jubiläum bei der Firma Hartmut Braun im Großrosseler Gemeindebezirk Dorf im Warndt : Der Spezialist für Gips, Verputz und Trockenausbau besteht seit 50 Jahren. Das Leistungsspektrum reicht von der Wärmedämmung über den Fassadenanstrich bis zur Altbausanierung . Privatleute und Betreiber von Krankenhäusern gehören ebenso zu den Kunden wie Saarstahl und Dillinger Hütte .

"Wir können nicht klagen", sagt Geschäftsführer Tim Braun (39) mit Blick auf die Auftragslage. Der Stuckateurmeister leitet das Unternehmen gemeinsam mit seinem Vater Hartmut Braun (72). Die beiden Geschäftsführer harmonieren gut. "Wir machen das im Team", versichert der Seniorchef. Zur Mannschaft gehören mittlerweile 35 Mitarbeiter. Seit 1987 befinden sich die Geschäftsräume in der Straße Zur Warndtwiese in Dorf im Warndt , 2015 wurde eine Dependance in Völklingen-Geislautern eröffnet.

1965 sprang Hartmut Braun ins kalte Wasser, als frisch gebackener Stuckateurmeister machte sich der 22-Jährige mit einem Gesellen selbstständig. Damals war noch alles reine Handarbeit. Verputzmaschinen und elektrisch betriebenes Werkzeug, berichtet Hartmut Braun, erleichtern heute die Arbeit. Gleichzeitig sind die Anforderungen gestiegen. Der Gesetzgeber macht Brandschutzauflagen. Auch neue Materialien mit neuen Funktionen erfordern eine ständige Weiterbildung. Ein Beispiel: Vor einem halben Jahrhundert redete noch niemand von kombiniertem Schall- und Brandschutz.

Trotz technischer Fortschritte kann auf der Baustelle niemand die Hände in den Schoß legen. "Es ist nach wie vor ein anstrengender Beruf", sagt Tim Braun mit Blick auf das Stuckateurhandwerk. Bei den jungen Leuten, die sich als Lehrling bewerben, schaut er nicht nur auf die Mathematik- und Deutschkenntnisse, sondern auch auf die Sportnote.

Das erfolgreiche Vater-Sohn-Gespann wird die Geschäfte weiterhin gemeinsam führen. Auch nach mehr als 50 Berufsjahren denkt Firmengründer Hartmut Braun nicht an Ruhestand. "Es macht mir immer noch sehr viel Freude, hierherzukommen", betont der Seniorchef.

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