Mit viel Fleiß zum leckeren Saft

St. Nikolaus/Karlsbrunn. Im Eingang des Kelterhauses stehen am Mittwochvormittag zwei Mädchen und sehen ziemlich zufrieden aus. Apfelmatsch-Spritzer verzieren ihre T-Shirts, Apfelmatsch klebt an den Händen. Sie gehören zur Klasse 2.2. der Grundschule der Gemeinde Großrosseln Dependance St. Nikolaus, die an diesem Tag selber Apfelsaft herstellt

St. Nikolaus/Karlsbrunn. Im Eingang des Kelterhauses stehen am Mittwochvormittag zwei Mädchen und sehen ziemlich zufrieden aus. Apfelmatsch-Spritzer verzieren ihre T-Shirts, Apfelmatsch klebt an den Händen. Sie gehören zur Klasse 2.2. der Grundschule der Gemeinde Großrosseln Dependance St. Nikolaus, die an diesem Tag selber Apfelsaft herstellt. Mit Unterstützung der Mitarbeiter des Obst- und Gartenbauvereins verarbeiteten die 14 Kinder (vier konnten nicht teilnehmen) zehn Säcke gefüllt mit leckeren Äpfeln. "Die kommen alle aus unserer Region, aus Ludweiler, St. Nikolaus und Karlsbrunn", erklärt Grundschul-Lehrerin Ursula Schmeer, deren Mann Ewald praktischerweise der Vorsitzende der Karlsbrunner Obstanbauer und ebenfalls Lehrer ist. Auch die zwei Apfelbäume, die auf den Höfen der beiden Schulen stehen, an denen die Schmeers unterrichten, wurden abgeerntet. Das Resultat: 150 Liter frisch gepresster Saft, den die Kinder auch trinken werden. Doch zuvor musste erst hart gearbeitet werden. Um acht Uhr begann der Fußmarsch von St. Nikolaus zur Karlsbrunner Kelterei. Hier wurden die Äpfel zunächst gewaschen und in die Mühle gefüllt. Der entstandene Apfelbrei wanderte anschließend in die Presse, und durch einen Filter rann schließlich der frische Saft. Mit Feuereifer waren alle dabei. Jumana findet "es ist sehr schön hier". Auch Hannah pflichtete ihr bei. Die zwei Mädchen saßen nebeneinander, als anschließend im Nebenraum Äpfel für ein Kompott vorbereitet wurden. Jeder Schüler brachte sein eigenes Brettchen mit und erhielt zwei knackige Äpfel. In Feinarbeit zerlegten die Kinder ihre Früchte und sammelten die Frucht-Schnitzen in Schalen auf dem großen Tisch mit rot-weißer Karodecke. "Das Kompott gibt es morgen in der Schule", versicherte Lehrerin Schmeer. Übrigens: auch die zahlreichen Tiere im benachbarten Wildpark profitieren von dem Besuch. Sie erhalten die Reste des gepressten Fruchtfleisches, eine Delikatesse für die Ziegen und Rehe.

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