Mit Minister-Unterstützung entsteht neue Dorfmitte

Karlsbrunn. Samstagmorgen: Rund 20 Vereins- und Ortsratsmitglieder krempeln die Ärmel hoch, um den Platz neben dem Gedenkstein zur neuen Ortsmitte auszubauen. "Die Gemeinde steht uns mit Rat und Tat zur Seite", berichtet Petra Fretter. Während die Ortsvorsteherin Pflastersteine auf die Schaufel des Traktors lädt, schippt Bürgermeister Peter Duchene Schotter in den Schubkarren

 Minister Stefan Mörsdorf kam mit Baguette und Lyoner, flankiert von Bürgermeister Peter Duchene. Fotos: Jenal

Minister Stefan Mörsdorf kam mit Baguette und Lyoner, flankiert von Bürgermeister Peter Duchene. Fotos: Jenal

Karlsbrunn. Samstagmorgen: Rund 20 Vereins- und Ortsratsmitglieder krempeln die Ärmel hoch, um den Platz neben dem Gedenkstein zur neuen Ortsmitte auszubauen. "Die Gemeinde steht uns mit Rat und Tat zur Seite", berichtet Petra Fretter. Während die Ortsvorsteherin Pflastersteine auf die Schaufel des Traktors lädt, schippt Bürgermeister Peter Duchene Schotter in den Schubkarren. Auf dem Gelände in der Nähe des Festplatzes werden zusätzliche Bänke aufgestellt, ein Weg mit Basalt-Pflastersteinen angelegt und Sträucher um den Brunnen gepflanzt. Im Rahmen der Umgestaltung wird auch der Maibaumstandort in die neue Mitte verlegt. Drei bis vier Samstage werden die Arbeiten nach Angaben von Bauleiter Jürgen Kern dauern. Einen Materialkostenzuschuss von 3000 Euro erhalten die ehrenamtlichen Helfer durch das Programm "Tatort Dorfmitte", mit dem das saarländische Umweltministerium Eigeninitiativen belohnt. Auch Minister Stefan Mörsdorf ist gekommen, spendiert Lyoner und Flûtes, und packt selbst kräftig mit an. Die gute Nachricht des Politikers: Das Förderprogramm, an dem sich auch St. Nikolaus beteiligt, wird im kommenden Jahr fortgeführt. Dann dürfen sich auch Dörfer mit mehr als 3500 Einwohnern beteiligen. "Ich will helfen, den Ort zu verschönern", sagt Edda Becker. Auch für Martin Woll ist die Teilnahme selbstverständlich. Als der junge Mann vor zwei Jahren nach Karlsbrunn zog, war er in der Dorfgemeinschaft mit offenen Armen empfangen worden.

Auf einen BlickBeim Wettbewerb "Tatort Dorfmitte" sollten ursprünglich nur 50 mal 3000 Euro ausgeschüttet werden. Nach Angaben von Otmar Weber von der Agentur ländlicher Raum beim Umweltministerium erhielten dann aber doch alle 65 Bewerber den Zuschlag. Eine der Voraussetzung für die Förderung: Mindestens 15 Bürger müssen insgesamt 200 Arbeitsstunden selbst mit anpacken. Zurzeit sind in den verschiedenen Dörfern zwischen 1300 bis 1400 freiwillige Helfer im Einsatz. tan

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