Entscheidung im Gemeinderat Mehr Personal im Großrosseler Bauhof

GROSSROSSELN · Gemeinderat stimmt geändertem Stellenplan und Investition im Ortsteil St. Nikolaus zu.

  Einstimmig hat der Gemeinderat Großrosseln am Donnerstagabend den Stellenplan des Haushaltes 2019 geändert. Nötig wurde die Änderung unter anderem wegen erhöhtem Personalbedarf im Bauhof, teilte die Verwaltung mit. CDU und SPD hatten beantragt, dort eine zusätzliche Stelle zu schaffen. Die Aufgaben des Bauhofes hätten zugenommen, erklären die beiden Fraktionen. Außerdem würde mit der Neueinstellung die Zahl befristeter Arbeitsverhältnisse sinken.

Trotz der Neueinstellung sind aus Sicht der Verwaltung keine grundlegenden Änderungen am Haushalt nötig. Ende März hatte der Gemeinderat den inzwischen genehmigten Haushalt beschlossen. Danach beläuft sich das voraussichtliche Defizit in diesem Jahr auf 418 702 Euro.

Auch eine Baumaßnahme stand auf der Tagesordnung des Gemeinderats, der in der Rosseltalhalle tagte. Auf dem Vorplatz der Alten Schule in St. Nikolaus wird ein barrierefreier Weg gebaut. Den entsprechenden Auftrag in Höhe von gut 19 600 Euro vergab der Gemeinderat an eine Merziger Firma. Einen Zuschuss in Höhe von voraussichtlich rund 15 700 Euro, also 80 Prozent dieser Kosten, gibt es aus dem Regionalbudget der Lokalen Aktionsgruppe Warndt-Saargau.

Den Eigenanteil bezahlt die Gemeinde aus einem Topf, der im Haushalt für Maßnahmen des EU-Förderprogramms Leader reserviert ist. Vorgesehen sind in St. Nikolaus auch Leitstreifen, die Menschen mit Sehbehinderung die Orientierung erleichtern.

Der Platz wird sein Gesicht komplett verändern. Geplant ist unter anderem der Bau eines Nikolaus-Holzhauses mit großen Fenstern zum Reinschauen. Dann können sich die Fans des heiligen Mannes das ganze Jahr über die Nikolaustradition informieren. Immer im Dezember öffnet in dem ehemaligen Schulhaus das Nikolauspostamt. Der Weg dorthin bleibt für Menschen mit Handicap aber nicht einfach, bis zum Nikolauspostamt müssen einige Treppenstufen gemeistert werden.

Außerdem beschlossen die Kommunalpolitiker, dass die Gemeinde Mitglied im Verein „Wirtschaftsregion Saarbrücken“ werden soll. Der im Januar 2018 gegründete Verein versteht sich als Kontaktstelle zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung, Kreditwirtschaft und Politik sowie als Impulsgeber für die positive Entwicklung der Region. Initiatoren des Wirtschaftsförderungsvereins waren die Sparkasse Saarbrücken, der Regionalverband Saarbrücken sowie die Städte Saarbrücken und Völklingen. Durch die Mitgliedschaft entstünden der Gemeinde keine Kosten, betonte Bürgermeister Jörg Dreistadt (SPD).

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