Live-Karaoke im Sportheim

Emmersweiler · Das Sportheim in Emmersweiler wollte Berthold Hemmen, bekannt als Kaffeehäusler, zum Klingen bringen. Dafür hatte der Musiker 140 Liedtitel mitgebracht, die er gemeinsam mit seinen Gästen vortrug. Das Konzept ging auf.

 Berthold Hemmen (l.) mit Georg Barrat und Françoise Gobance, die ihre Bilder vorstellte. Foto: Jenal

Berthold Hemmen (l.) mit Georg Barrat und Françoise Gobance, die ihre Bilder vorstellte. Foto: Jenal

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"Wir haben Spaß ohne Ende", lachte Berthold Hemmen und nahm den nächsten Liedwunsch entgegen. Der auch als "Kaffeehäusler" bekannte Profimusiker war am Samstagabend zu Gast im SV-Sporttreff in Emmersweiler . Jeder seiner Zuhörer im sehr gut gefüllten Sportheim konnte sich einen Song aussuchen und dann mitsingen. Das "Offene Bühne" genannte Konzept kam gut an - vor allem bei den französischen Gästen. "Mit den Deutschen ist nichts los", scherzte der Musiker , der eine Auswahl in einem eigens angefertigten Songbook mit 140 verschiedenen Titeln zur Verfügung stellte.

Zwischen Rock, Pop, Chansons und Schlagern bewegten sich die Titel. Sogar eine eigene Hymne zu besagtem Kaffeehaus in Ommersheim, dessen Mitinhaber Berthold Hemmen, ist gibt es - umgetextet zur Melodie von "Über den Wolken" heißt es diesmal "Hier im Kaffeehaus". Da vor allem die französischen Gäste zum Mikro griffen - Hemmen selbst begleitete am Keyboard - wurden lauthals Evergreens wie "Les Champs-Élysées" oder "Non, je ne regrette rien" geschmettert. Da saß nicht jeder Ton, doch das störte keinen. Außerdem wurde so ein Ziel des Abends erreicht: "Das Konzept ist, dass der ganze Raum tönt", so der Kaffeehäusler.

Tatsächlich sorgte die teils ausgelassene Stimmung der "Offenen Bühne" im Verbund mit der parallel laufenden Veranstaltung für einen ordentlichen Spannungsbogen. Denn Sporttreff-Wirtin Carmen Piras hatte zur Vernissage eingeladen. Wobei sie selbst ebenfalls ihre Werke zeigte. "Ich fange mit vier Farben an und schaue dann mal, was passiert", beschreibt sie ihre Acrylmalerei. Herausgekommen ist dabei etwa das farbenfrohe Gemälde "Sucre dorse" mit Pâtisserie als Häuser und Lutschern als Baumstämmen. Vier Monate Arbeit steckten darin, sagte Piras. Ebenfalls mit Spachtel malt Françoise Gobance. Weitere Bilder stammten von Patricia Desgranges, die Acryl-Bilder und -Collagen vorstellte. Monika Bauer zeigte ihre "Schwarze Serie". Dabei schwärzt sie zuerst die Leinwand und malt dann darauf abstrahierte Motive, etwa "Der Wolf mit den blauen Augen". Die Bilder sind noch zwei Wochen im Sporttreff zu sehen.

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