Karlsbrunner Ortsrat: Das Jagdschloss ist nicht alles

Karlsbrunn · Über die gute Nachricht aus der vorigen Woche hat sich natürlich auch der Karlsbrunner Ortsrat gefreut: Mit 1,25 Millionen Euro fördert der Bund die Sanierung des Jagdschlosses. Im Dorf gibt es aber noch eine andere Baustelle: Seit der Schließung der Turnhalle steht keine geeignete Versammlungsstätte zur Verfügung.Deshalb möchte der Ortsrat, dass Mittel für neue Räumlichkeiten ins aktuelle Investitionsprogramm der Gemeinde Großrosseln aufgenommen werden.

Wie die zukünftige Versammlungsstätte aussieht und welche Summen benötigt werden, steht allerdings noch nicht fest. Einstimmig sprachen sich die Ortsratsfraktionen am Dienstagabend dafür aus, 50 000 Euro für die Planung einzustellen.

Zur Zeit werden drei Alternativen diskutiert: der Neubau eines Bürgerhauses, ein Anbau ans Sportheim Wiesental oder die Nutzung von Räumen im Warndthotel Waibel. Das Problem: Die Gesamtkonzepte sind noch nicht fertig ausgearbeitet, die geschätzten Kosten liegen noch nicht alle auf dem Tisch.

Dabei drängt die Zeit, in seiner Dezember-Sitzung will der Großrosseler Gemeinderat das Investitionsprogramm für die kommenden Jahre verabschieden. Die Ortsratsmitglieder hoffen, dass sich die Gemeinderatsfraktionen dann für ein Modell einer Versammlungsstätte entscheiden und die entsprechenden Gelder einstellen. Dabei sollen vor allem die Wünsche der Vereine berücksichtigt werden. Bleibt genügend Zeit, wird der Ortsrat dem Gemeinderat zuvor noch eine Empfehlung geben.

Zu Beginn der Sitzung im Jagdschloss Karlsbrunn hatten die Kommunalpolitiker in einer Schweigeminute der Terroropfer von Paris gedacht.

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