Bürgerwerkstätten „Impulsgeber“-Profi für Bürgerwerkstätten 

Emmersweiler · Ortsgestaltung in Anwohner-Regie: Für dieses Projekt im Warndt gibt es  jetzt Förderung.

An diesem Freitag, 25. August, bekommt Emmersweiler Besuch von der Landesregierung. Um 11 Uhr wird Roland Krämer, Staatssekretär im Umweltministerium, am Brunnenplatz erwartet (Gensbacher Straße, Höhe Abzweig Zum Waldsee). Mit einem Zuwendungsbescheid in der Hand. Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Warndt-Saargau e.V., die sich in der Region um die Leader-Förderung der Europäischen Union (EU) kümmert, erhält einen Zuschuss für ihr Projekt „Gemeinsam Heimat gestalten“. Das hat Regionalmanagerin Anke Klein-Brauer mitgeteilt.

Ziel des Projekts ist es, das bürgerschaftliche Engagement in der Region zu stärken. In ihrer jüngsten Mitteilung schreibt die LAG: „Menschen, die sich um das Wohlergehen ihres Heimat- oder Wohnortes Gedanken machen, sich für andere Menschen in ihrer Wohnumgebung engagieren oder an der Gestaltung ihres Wohnortes freiwillig und gemeinnützig selbst Hand anlegen, fühlen sich auf besondere Art und Weise mit ihrem Wohn- und Heimatort verbunden.“

Konkret bezieht sich das jetzige Projekt darauf, dass seit vorigem Jahr für alle Ortsteile Großrosselns und die Warndt-Stadtteile  Völklingens Konzepte zur Ortsgestaltung erarbeitet worden sind, die sich mit bürgerschaftlichem Engagement umsetzen lassen. Jetzt  werden sich auf Ortsebene eigenständig arbeitende Bürgerwerkstätten gründen, die die Gestaltungsentwürfe an repräsentativen Stellen umsetzen.

Diesen Bürgerwerkstätten will die LAG professionelle Begleitung und Betreuung angedeihen lassen. Dafür richtet sie, begrenzt auf vier Jahre, die Stelle eines „Impulsgebers“ ein. Der arbeitet auf Basis eines Minijobs, Riesen-Personalkosten entstehen so nicht. Insgesamt ist das Projekt 38 200 Euro teuer, davon hat die LAG selbst rund 8000 Euro zu tragen. Projekt-Ergebnisse – „vorher – nachher“ – werden mit einem fünfminütigen Kurzfilm dokumentiert.

Wichtig beim Projekt, betont die LAG, ist, dass auch nach Ende der Förderung die Bürgerwerkstätten eigenständig an den gestalterischen und sozialen Themen ihrer Orte weiterarbeiten (Nachhaltigkeit).

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