Im Forstgarten Musik und Natur erleben

Karlsbrunn. Noch liegt er im Winterschlaf, der Forstgarten am denkmalgeschützten Jagdschloss Karlsbrunn, der nach mehrjährigen Umbau-Arbeiten im Juni 2008 als "Garten ohne Grenzen" eingeweiht wurde. Doch in diesem Jahr tritt er erstmals in touristischen Dienst

 Blick vom Garten aus auf das denkmalgeschützte Karlsbrunner Schloss, das Fürst Ludwig von Nassau-Saarbrücken in den 1780er Jahren als Jagdresidenz erbauen ließ. Heute ist es Sitz des Saarforst-Geschäftsbereichs für Jagd und Fischerei. Foto: Oliver Dietze /CD

Blick vom Garten aus auf das denkmalgeschützte Karlsbrunner Schloss, das Fürst Ludwig von Nassau-Saarbrücken in den 1780er Jahren als Jagdresidenz erbauen ließ. Heute ist es Sitz des Saarforst-Geschäftsbereichs für Jagd und Fischerei. Foto: Oliver Dietze /CD

 Die Gruppe An Erminig (oben) wird im Garten spielen, ebenso Anne Schoenen. Fotos: SZ

Die Gruppe An Erminig (oben) wird im Garten spielen, ebenso Anne Schoenen. Fotos: SZ

Karlsbrunn. Noch liegt er im Winterschlaf, der Forstgarten am denkmalgeschützten Jagdschloss Karlsbrunn, der nach mehrjährigen Umbau-Arbeiten im Juni 2008 als "Garten ohne Grenzen" eingeweiht wurde. Doch in diesem Jahr tritt er erstmals in touristischen Dienst. Dabei soll Karlsbrunn während der Saison von Mai bis Oktober spezieller Anziehungspunkt für Kultur- und Natur-Interessierte werden. Dazu hat der Saarforst-Landesbetrieb, dem Schloss und Forstgarten gehören, jetzt ein Veranstaltungsprogramm aufgelegt, das er gemeinsam mit der Gemeinde Großrosseln und dem Regionalverband Saarbrücken erarbeitet hat. Wanderungen, Konzerte und Lesungen listet es auf. Start ist am Freitag, 9. Mai, 17 Uhr, mit einer Kräuterwanderung. Der Apotheker Matthias Ludwig Trennheuser wird dabei den Besucher heimische und außereuropäische Heilpflanzen vorstellen und über deren Rolle in der Kulturgeschichte berichten. Am Freitag, 9. Oktober, wird die Kräuterwanderung wiederholt."Giganten der neuen Welt in unserem Warndtwald" heißt das Thema einer zweiten Wanderung (Samstag, 13. Juni, 16 Uhr, und Freitag, 18. September, 17 Uhr). Förster Christof Kiefer zeigt rund um Karlsbrunn die versteckten Wald-Partien, wo Forstleute um 1900 Anbauversuche mit nordamerikanischen Baumarten unternommen haben. Mehrere Hektar Waldfläche aus jener Zeit sind erhalten. Um Waldwirtschaft und ihre Geschichte geht es am 10. Juli und am 7. August (jeweils 17 Uhr) bei Wanderungen mit Forstdirektor Hubertus Lehnhausen durch den Warndtwald. Vier Mal lädt der Garten am Schloss zu abendlichen Konzerten (jeweils 19.30 Uhr) ein, die gut ins grüne Ambiente passen. Am 13. Juni kommt die saarländische Chanson-Band Die Schoenen, am 17. Juli lässt sich die Irish-Folk-Gruppe Seldom Sober hören. Bretonische Klänge bringt An Erminig am 11. September mit; und am 25. September singt der Gemischte Chor Karlsbrunn. Und zum Saison-Abschluss am 9. Oktober (19 Uhr) geht es vom Garten ins Torzimmer des Schlosses: Dann liest die in Großrosseln lebende Autorin Leonore Enzmann aus ihrem Roman "Gwentin". dd

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort