Grünes Licht für Energie-Pläne

Großrosseln. Am Donnerstag nahm das Bebauungsplanverfahren "Tagesanlage Warndt II" die nächste Hürde. Geschlossen stimmte der Großrosseler Gemeinderat den Stellungnahmen der Verwaltung zu den Anregungen der beteiligten Behörden und Verbänden zu. Der überarbeitete Planentwurf wird jetzt einen Monat öffentlich im Rosseler Rathaus ausgelegt

 Der Förderturm der ehemaligen Grube Warndt - unser Archivbild zeigt ihn noch mit inzwischen abgerissener Kohleaufbereitung. Foto: Becker & Bredel

Der Förderturm der ehemaligen Grube Warndt - unser Archivbild zeigt ihn noch mit inzwischen abgerissener Kohleaufbereitung. Foto: Becker & Bredel

Großrosseln. Am Donnerstag nahm das Bebauungsplanverfahren "Tagesanlage Warndt II" die nächste Hürde. Geschlossen stimmte der Großrosseler Gemeinderat den Stellungnahmen der Verwaltung zu den Anregungen der beteiligten Behörden und Verbänden zu. Der überarbeitete Planentwurf wird jetzt einen Monat öffentlich im Rosseler Rathaus ausgelegt. Investor Albert Winzent (Foto: bub) will in Karlsbrunn auf der 26,7 Hektar großen Fläche erneuerbare Energie erzeugen. Unter anderem plant seine Firma Neue Energie Saar (NES) eine große Photovoltaikanlage und eine Biomassevergasungsanlage mit integrierter Klärschlammtrocknung.Wer sorgt für Wasser?Bevor die Bauarbeiten auf dem ehemaligen Grubengelände beginnen können, muss allerdings noch eine wichtige Frage geklärt werden: Wird der Wasserzweckverband Warndt oder die Neue Energie Saar als Grundstückseigentümerin die Wasserversorgung der gewerblichen Flächen auf dem Karlsbrunner Feld sicherstellen? Derjenige, der zuständig ist, muss investieren: Eine Versorgung aus dem bisherigen Versorgungsnetz ist nicht ohne weiteres möglich.Die strittige Frage der Zuwegung hingegen ist bereits beantwortet. Der Investor legt auf dem Gelände eine Privatstraße ohne öffentliche Nutzung an. Wie Bauamtsleiter Eduard Rupp am Freitagmorgen auf SZ-Anfrage mitteilte, wird der Zugang der Bürger zum Karlsbrunner Feld aber über einen alten Fuß- und Radweg sichergestellt. Der Weg entlang der Landstraße zwischen Karlsbrunn und Ludweiler ist zurzeit noch verwildert, wird aber wieder in Schuss gebracht.Eine Teiländerung des Flächennutzungsplans wurde vom Gemeinderat bereits beschlossen und wird vom Regionalverband Saarbrücken im Parallelverfahren durchgeführt. Die Anpassung betrifft unter anderem den Bereich des ehemaligen Schlammweihers, der als zu erhaltendes Biotop festgesetzt werden soll. Nächster Schritt: SeptemberLäuft alles nach Plan, könnte der Bebauungsplan laut Bürgermeister Peter Duchene in der September-Sitzung des Gemeinderats als Satzung beschlossen werden. Der Vorläufer-Bebauungsplan "Tagesanlage Warndt I" betraf nur die relativ kleine Teilfläche, auf der sich der Saarforst-Brennholzhof und das Biomasse-Kraftwerk der Evonik angesiedelt haben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort