Uneinigkeit im Gemeinderat Großrosseln: SPD stimmt für Haushalt, CDU dagegen

Großrosseln · Mit den Stimmen der SPD hat der Gemeinderat Großrosseln kürzlich den Haushalt für das Jahr 2019 verabschiedet. Kämmerer Daniel Albert erläuterte die Zahlen: Das voraussichtliche Defizit beträgt in diesem Jahr rund 418 700 Euro.

Das Ergebnis fällt um 1,16 Millionen Euro besser aus als 2018.

Aufgrund stark steigender Einnahmen unter anderem bei der Gewerbesteuer und der Grundsteuer rechnet die Gemeinde im kommenden Jahr sogar mit einem Jahresplus – erstmals seit Einführung der Doppik im Jahr 2009. Da Großrosseln auch in der Folgezeit positive Ergebnisse im Haushalt erwarte, könne die Rücklage künftig schrittweise wieder aufgebaut werden, erläuterte Daniel Albert. In den vergangenen zehn Jahren ist ein Defizit von 17,3 Millionen Euro in der Warndt-Gemeinde aufgelaufen. Für eine grundsätzliche Entwarnung sei es deshalb noch zu früh. „Die Haushaltslage der Gemeinde Großrosseln bleibt weiterhin angespannt“, erklärte Albert.

2019 beträgt die Nettoneuverschuldung, also die Aufnahme von Investitionskrediten minus Tilgung alter Kredite 513 000 Euro, das Investitionsvolumen 1,16 Millionen Euro, erklärte der Kämmerer. Die Gemeinde nimmt zum Beispiel Geld in die Hand für den Neubau eines Kindergartens im Ortsteil Großrosseln und die Errichtung eines Bogenparcours in Karlsbrunn. Die Verwaltung will außerdem in diesem und in den kommenden Jahren die Fußball-Hartplätze in Emmersweiler, Dorf im Warndt und Naßweiler erneuern. Die CDU-Fraktion und Heinz Pflederer (fraktionslos) lehnten in der Gemeinderatssitzung den Haushalt ab. CDU-Fraktionschef Fred Schuler begründete das Nein  seiner Partei damit, dass 2019 kein Geld für den Bau einer neuen Versammlungsstätte in Karlsbrunn eingestellt ist.

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