Er kann immer noch richtig Platt Großrosseln gratuliert Pater Alfons Müller

Großrosseln · Missionar und Ehrenbürger der Gemeinde feierte mit vielen Gästen Geburtstag in seiner Heimat.

 Beim Hochgebet während der Festmesse in St. Wendalinus: (von links nach rechts) Pfarrer Axel-Maria Kraus, Pater Richard Stark, Pater Franz Xaver Schaaf, Diakon Karl-Heinz Schindeldecker, Pater Alfons Müller, Pfarrer Patrick Altmeyer, Pfarrer Andreas Neumann.

Beim Hochgebet während der Festmesse in St. Wendalinus: (von links nach rechts) Pfarrer Axel-Maria Kraus, Pater Richard Stark, Pater Franz Xaver Schaaf, Diakon Karl-Heinz Schindeldecker, Pater Alfons Müller, Pfarrer Patrick Altmeyer, Pfarrer Andreas Neumann.

Foto: Klaus Blaes

(red) Am Samstag riefen die Glocken der St. Wendalinus-Kirche in Großrosseln zur Festmesse anlässlich des Geburtstages von Pater Alfons Müller. Der in Großrosseln geborene Pater, der seit langen Jahren im Kongo arbeitet und Ehrenbürger der Gemeinde Großrosseln ist, ist auf Heimat­urlaub und kürzlich 80 Jahre alt geworden. Klaus Blaes, Missionsbeauftragter des Gemeindeteams St. Wendalinus, schildert uns die Eindrücke vom Samstag.

Als die Messe mit dem Einzug begann, war das Kirchenschiff gut gefüllt. Freunde, Bekannte, Familienmitglieder und Förderer waren nicht nur aus Großrosseln und den Nachbargemeinden der Pfarrei Heilig Kreuz im Warndt gekommen. Pater Alfons freute sich auch über eine große Gruppe von Verwandten aus dem Schwarzwald.

Pfarrer Patrick Altmeyer konnte am Altar weitere vier Priester begrüßen, die mit Pater Alfons konzelebrierten – darunter der ebenfalls aus Großrosseln stammende Bistumspriester Andreas Neumann. In seiner Funktion als Medienbeauftragter der kongolesischen Bischofskonferenz hat Pater Alfons in Workshops und Konferenzen weltweit viele Kontakte aufgebaut, so dass auch gute Bekannte, nämlich Pater Richard Stark aus St. Petersburg und Pater Franz Xaver Schaaf aus Indonesien, die beide gerade in Deutschland weilen, den Weg nach Großrosseln gefunden hatten.

In seiner Predigt ging Pater Alfons auf sein Verständnis von Missionsarbeit ein. Er wolle die Menschen nicht bekehren, vielmehr möchte er den Leuten das bisher unbekannte Christentum offen legen. Die Bibel sei kein „alter Schinken“, sondern hochaktuell. Bekehren müssten sich die Menschen aus eigenem Willen dann selbst.

Nach dem festlichen Auszug unter Orgelmusik von Tobias Pfortner fanden sich trotz des heißen Wetters viele Besucher zu einem Empfang im Pfarrheim ein, den das Gemeindeteam vorbereitet hatte. Klaus Blaes vom Missionswerk ging in seiner Laudatio auf das Lebenswerk von Pater Alfons ein, der sich fast sein ganzes Leben lang für Afrika eingesetzt hat. Inzwischen übergibt Pater Alfons den Stab an einheimische Priester. Er selbst ist einer der letzten drei deutschen Patres im Kongo. Obwohl er vor fast 60 Jahren Großrosseln verlassen hat, blieb er seinem Heimatort in all der Zeit immer stark verbunden. Wie er demonstrierte, kann er immer noch richtig „Rossler Platt schwätze“.

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