Grande Culture in Grande Rosselle

Großrosseln. Dass der Kleinkunstabend in der Rosseltalhalle am Donnerstag mit Marcel Adam und Gästen lange werden würde, war angekündigt und bei diesem Konzept auch klar. Gleich zweimal verschaffte der Barde Adam angehenden Nachwuchskünstlern die "Erste Bühne"

 Gastgeber Marcel Adam beim gemeinsamen Auftritt mit Ingrid Peters. Foto: SZ/Nadia Haag

Gastgeber Marcel Adam beim gemeinsamen Auftritt mit Ingrid Peters. Foto: SZ/Nadia Haag

Großrosseln. Dass der Kleinkunstabend in der Rosseltalhalle am Donnerstag mit Marcel Adam und Gästen lange werden würde, war angekündigt und bei diesem Konzept auch klar. Gleich zweimal verschaffte der Barde Adam angehenden Nachwuchskünstlern die "Erste Bühne". Zum einen der Band Pink Varnish, ein saarländisches Trio, das starke Chansons wie "Scherbenmeer" von Christina Stürmer oder den unverwüstlichen Soultitel "Son of a preacher man" ebenso ausgefallen wie spannend arrangierte. Die Völklinger Theatergruppe der VHS brachte mit Hatto Erhardt und Karla Brixius zwei aufgeweckte Darsteller in die Rosseltalhalle, deren Sketche Laune machten. Im Mittelpunkt des Abends stand ein Auftritt der vielseitigen saarländischen Künstlerin Ingrid Peters, die auch immer für Überraschungen gut ist. Begleitet von Werner Dräger am Flügel bot Peters am Donnerstag in der Rosseltalhalle nicht nur Bekanntes aus ihrer Karriere wie "Komm doch mal rüber" und "Über die Brücke gehen", sondern viel Neues, sehr persönlich Geprägtes, von ihrer aktuellen CD "Es trommelt", einen waschechten Blues mit 16 Takten sowie den ulkigen Tango "Güüüüünter, schnarch mir noch vor!". Dazu führte Moderator Adam ein interessantes Interview mit Gérard Brück, dem Zweiten Beigeordneten von Petite Rosselle und sieben seiner Mitarbeiter, in dem nicht nur die zahlreichen gemeinsamen Projekte der beiden Partnergemeinden links und rechts der Rossel gelobt wurden, sondern bei dem auch heraus kam, dass die Serie "Grand Culture" im Herbst in Kleinrosseln fortgesetzt wird. Bleibt nachzutragen, dass Marcel Adam, solo und im Trio (mit Ivo Müller und Christian Fantauzzi), Schönes von seinen zahlreichen CD-Produktionen zum Besten gab, darunter auch eine ansprechende Version des Krumme-Lanke-Liedes, auf berlinerisch! Den Abschluss des ebenso langen wie kurzweiligen Kleinkunstabends besorgten die Musiker gemeinsam mit dem Nena-Lied "Wunder geschehn".

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