Gemischter Chor Karlsbrunn sucht nach einer neuen Bleibe

Karlsbrunn · Nachdem die Gemeinde Großrosseln die marode Rudolf-Voltz-Halle in Karlsbrunn zum Ende des Jahres geschlossen hatte, stehen viele Vereine im Ort vor ungeklärten Fragen (wir berichteten). Auch der Gemischte Chor Karlsbrunn , der bisher in der Halle geprobt und zu Konzerten geladen hatte, weiß derzeit nicht, wie es mit ihm weitergehen soll.

Wenigstens ist die erste Probe im Jahr schon einmal gesichert, wie Bernhard Hayo, der Leiter des Chores auf SZ-Nachfrage mitteilt. Am kommenden Dienstag, 6. Januar, werde der Chor ins evangelische Gemeindehaus in Karlsbrunn ausweichen.

Das sei aber bei weitem keine Dauerlösung, so Hayo weiter, der ansonsten zufrieden mit der Entwicklung seines Chor ist. Derzeit zählt er 50 Sängerinnen und Sänger, Tendenz steigen. Dazu rücken sehr viele "junge und jüngste Mitglieder" nach. Das bedeutet aber auch, das man zu jeder Probe 50 Notenhefte herantragen muss, die bisher in der Rudolf-Voltz-Halle verstaut waren. Hinzu kommt noch das teure und schwere E-Piano. "Wohin damit?" Allein mit einem Dach über dem Kopf für die Probe ist es also nicht getan. Am Dienstag werde man sich weiter beraten und nach Lösungen suchen.

Von Seiten der Gemeinde vermisst Hayo die nötige Unterstützung und fühlt sich im Stich gelassen. "Hier fehlt jedes kulturpolitische Gespür", sagt der Chorleiter und hält dies für fatal für eine Kommune, die um neue Einwohner wirbt. Er vermisst den Willen in der Verwaltung, die Halle für die Vereine zu halten, die zum Gemeinschaftsgefühl und zur Lebensqualität in Karlsbrunn vieles beitragen.

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