Fred Schuler soll Rathauschef werden

Dorf im Warndt. Am Freitagabend kürte die Großrosseler CDU ihren Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am 31. Oktober. Geschlossen sprach der Gemeindeverband Fred Schuler (49, Foto: privat) das Vertrauen aus: 51 Mitglieder votierten für den Kriminalbeamten, eine Stimme war ungültig.Der Vorstand hatte Schuler vorgeschlagen, weitere Bewerber gab es nicht

Dorf im Warndt. Am Freitagabend kürte die Großrosseler CDU ihren Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am 31. Oktober. Geschlossen sprach der Gemeindeverband Fred Schuler (49, Foto: privat) das Vertrauen aus: 51 Mitglieder votierten für den Kriminalbeamten, eine Stimme war ungültig.Der Vorstand hatte Schuler vorgeschlagen, weitere Bewerber gab es nicht. Im Vorfeld wurde auch Petra Fretter gefragt, ob sie kandidiert. Die Karlsbrunner Ortsvorsteherin und Vorsitzende des Gemeindeverbandes lehnte aus persönlichen Gründen ab. Außerdem wollte die Partei eine Kampfabstimmung vermeiden. Die Lösung, so Fretter, sei "ohne Konflikt" herbeigeführt worden. "Ich bin gesundheitlich fit und willens, mein Know-how einzubringen", erklärte Schuler im Pfarrheim Dorf im Warndt. Seine politische Karriere nahm erst relativ spät Fahrt auf. 1998 trat er der CDU Großrosseln bei, seit 2006 sitzt er im Vorstand des Ortsverbandes. Nach den Kommunalwahlen im vergangenen Jahr zog Schuler in den Gemeinderat ein, im November wurde er zum Ersten Beigeordneten gewählt. Als Vertreter des Bürgermeisters sammelte er seither bereits Erfahrungen in der Großrosseler Verwaltung. Viele Bürger kennen Schuler auch als Chef des Jugendorchesters Großrosseln; den Vereinsvorsitz lässt er jetzt ruhen. Schuler wertete das eindeutige Wahlergebnis als "richtiges Signal" für die Zukunft. Amtsinhaber Peter Duchene (62) tritt bei der Bürgermeisterwahl aus Alters- und Gesundheitsgründen nicht mehr an (wir berichteten). "Wir haben einiges bewegt", sagte der Verwaltungschef mit Blick auf die vergangenen Jahre. Der Bau der Rosseltalhalle, die Belebung und Neugestaltung der Tagesanlage Warndt und die Umorganisation der Feuerwehr sind einige der Punkte, die auf seiner Erfolgsliste stehen. Aber es gibt auch Baustellen, die noch beackert werden müssen. Duchene erinnerte unter anderem an die Komplettsanierung der Infrastruktur in Naßweiler. Nach der Kandidatenkür wurde dann auch gleich der Wahlkampf eingeläutet. Sitzungsleiterin Fretter gab den Termin der ersten Infostand-Veranstaltung bekannt und bat die Parteifreunde um Rezeptvorschläge: Der CDU-Gemeindeverband möchte ein Warndtkochbuch herausbringen. "Im Gegensatz zu anderen Wahlbroschüren und Faltblättern wollen wir damit etwas schaffen, das nicht gleich im Altpapier landet", heißt es auf dem Info-Blatt für die Parteifreunde. Bei der SPD ist die Kandidatenfrage noch nicht entschieden, sagte Gemeindeverbandsvorsitzender Jörg Dreistadt gestern auf SZ-Nachfrage. Am Mittwoch, 31. März, 19 Uhr, werde die SPD in den Großrosseler Awo-Räumen ihren Kandidaten wählen. Dreistadt selbst bewirbt sich nach eigener Auskunft nicht. tan/dd

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