Frauenpolitik ist ihre Herzenssache

Saarbrücken. Es war ein Zufall, dass Margriet Zieder-Ripplinger über einen Freund vor 27 Jahren zur Sozialdemokratin wurde. "Es hätten auch die Grünen sein können, ich habe damals geschwankt, war mir aber schnell bewusst, dass meine Entscheidung für die SPD richtig war", sagt die heute 51-Jährige aus St. Nikolaus in der Gemeinde Großrosseln

Saarbrücken. Es war ein Zufall, dass Margriet Zieder-Ripplinger über einen Freund vor 27 Jahren zur Sozialdemokratin wurde. "Es hätten auch die Grünen sein können, ich habe damals geschwankt, war mir aber schnell bewusst, dass meine Entscheidung für die SPD richtig war", sagt die heute 51-Jährige aus St. Nikolaus in der Gemeinde Großrosseln. Acht Jahre war sie - auch neben ihrem Studium der Politik, Romanistik und Soziologie - stellvertretende Juso-Landesvorsitzende, von 1994 bis 2009 Ortsrätin von St. Nikolaus. Heute ist die Mutter eines Sohnes im SPD-Landesvorstand, stellvertretende Vorsitzende des Gemeindeverbands Großrosseln und des Kreisverbands Saarbrücken-Land. Sie selbst bezeichnet sich als hartnäckig - eine Eigenschaft, die sie in ihrer politischen Laufbahn bewies: Zwei Mal scheiterte sie bei der Kandidatur um einen Listenplatz für die Landtagswahl, bei der Neuwahl kam sie zum Zug.Passend, dass sie gleich die Leitung des Europaausschusses übernehmen durfte - als ehemalige EU-Referentin beim damaligen Stadtverband Saarbrücken und Saar-Lor-Lux- und Europa-Referentin in der Staatskanzlei verfügt sie über einschlägiges Wissen. Die letzten acht Jahre arbeitete sie als Referentin im Wirtschaftsministerium, zuständig für die Verwaltung verschiedener EU-Fonds. Kenntnisse, die sie im Finanzausschuss einbringen will. Ein Herzensthema ist für sie jedoch die Frauenpolitik. Seit 1996 engagiert sie sich im Landesvorstand der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF), zehn Jahre war sie im Bundesvorstand. Als Frauenbeauftragte im Wirtschaftsministerium hat sie gemeinsam mit anderen Frauenbeauftragten der obersten Landesbehörden Forderungen an ein neues Landesgleichstellungsgesetz (LGG) formuliert. Die im Koalitionsvertrag vereinbarte Novellierung des LGG will sie nun mit umsetzen. "Neben der Arbeit muss Zeit für Sport bleiben", sagt Zieder-Ripplinger. Letztes Jahr lief sie ihren ersten Marathon. ukl

Foto: SPD

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Von Kindesbeinen an hat Margriet Zieder-Ripplinger (SPD) Grenzerfahrungen gesammelt, in ihrem Heimatort St. Nikolaus mit regelmäßigen Besuchen in Merlebach. Der Name Zieder soll Ahnenforschern zufolge aus der Bretagne von "Cidre", einem Apfelwein, stammen
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