Feuriges Spektakel zum Geburtstag

Karlsbrunn. "Wir feiern ein Fest der Freude", schallte es am vergangenen Freitagabend durch die Rudolf-Volz-Halle. Mit der bekannten Eurovisionsmelodie gratulierte der von Christoph Monz geleitete Gemischte Chor Karlsbrunn der örtlichen Feuerwehr zum 100. Geburtstag

 Die Söldnerschaft Societas Draconis aus Bous begeisterte am Samstagabend mit ihrer Feuershow und machte mit tanzenden Feuerbällen und Feuerspeiern die Nacht zum Tag. Foto: Becker & Bredel

Die Söldnerschaft Societas Draconis aus Bous begeisterte am Samstagabend mit ihrer Feuershow und machte mit tanzenden Feuerbällen und Feuerspeiern die Nacht zum Tag. Foto: Becker & Bredel

Karlsbrunn. "Wir feiern ein Fest der Freude", schallte es am vergangenen Freitagabend durch die Rudolf-Volz-Halle. Mit der bekannten Eurovisionsmelodie gratulierte der von Christoph Monz geleitete Gemischte Chor Karlsbrunn der örtlichen Feuerwehr zum 100. Geburtstag. Der Kommers bildete den Auftakt zu den dreitägigen Jubiläumsfeierlichkeiten, in deren Rahmen am Samstagnachmittag auch die Jahreshauptübung der Feuerwehr Großrosseln stattfand. "Feuerwehrleute dürfen nicht auf dem Schlauch stehen", betonte Löschbezirksführer Holger Buchheit in seiner Rede. Stattdessen müssten sie sich als eingespieltes Team präsentieren, das auch während eines spannenden Fußballspiels oder mitten in der Nacht ausrückt. Noch am Abend zuvor hatte die Karlsbrunner Wehr in zwei überfluteten Kellern technische Hilfe geleistet. Der Löschbezirk verfügt derzeit über 17 aktive Feuerwehrmänner, 13 Mitglieder bilden die Alterswehr. Unterstützt wird die schlagkräftige Truppe von einem Förderverein. Zur Ausrüstung gehört ein Tragkraftspritzenfahrzeug mit 750-Liter-Wassertank, Schnellangriffsleitung, Atemschutzgeräten und Motorsäge. Von solch einer Ausstattung konnten die 19 Gründungsmitgliedern vor 100 Jahren nur träumen: Mit St. Nikolaus teilten sie sich eine Spritze und 80 Meter Schläuche. 48 Feuereimer, drei Leitern, zwei Feuerhaken und eine Fackel standen für die Einsätze zur Verfügung. Die in der Turnhalle ausgestellten Atemschutzgeräte der vergangenen Jahrzehnte veranschaulichten den technischen Wandel. "Wir sind stolz auf unsere Feuerwehr", sagte Bürgermeister Peter Duchene. Auch Innenminister Klaus Meiser, Ortsvorsteherin Petra Fretter und Vertreter befreundeter Ortsvereine gehörten zu den Gratulanten. Neben großem Lob spendeten sie zahlreiche kleine (Geld-)Umschläge. Nicht nur die leeren öffentlichen Kassen werden sich in Zukunft auf die Feuerwehrarbeit auswirken. Einige Redner verwiesen auf den Bevölkerungsrückgang, der die Rettungskräfte vor neue Herausforderungen stellt. Gemeindewehrführer Friedrich Schido berichtete, dass aufgrund der sinkenden Mitgliederzahlen über Pläne zur Zusammenlegung von Löschbezirken diskutiert wird.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort