Erster Paukenschlag des TurniersFC Homburg zeigt herzerfrischenden Offensiv-Fußball

Großrosseln. In den ersten beiden Spielen um den Sparkassencup in Großrosseln wurde mit Toren nicht gegeizt. Elf Treffer in zwei Spielen - keine schlechte Quote. Für einen echten Paukenschlag sorgte der Landesligist SV Karlsbrunn, der am Samstag gleich im ersten Spiel des Turniers den Oberlisten Sportfreunde Köllerbach mit 3:1 besiegte

 Freude beim SV Karlsbrunn, Entsetzen und Fassungslosigkeit bei den Spielern der Sportfreunde Köllerbach: Der Landesligist besiegte den Oberligisten in Großrosseln mit 3:1. Fotos: Wieck

Freude beim SV Karlsbrunn, Entsetzen und Fassungslosigkeit bei den Spielern der Sportfreunde Köllerbach: Der Landesligist besiegte den Oberligisten in Großrosseln mit 3:1. Fotos: Wieck

Großrosseln. In den ersten beiden Spielen um den Sparkassencup in Großrosseln wurde mit Toren nicht gegeizt. Elf Treffer in zwei Spielen - keine schlechte Quote. Für einen echten Paukenschlag sorgte der Landesligist SV Karlsbrunn, der am Samstag gleich im ersten Spiel des Turniers den Oberlisten Sportfreunde Köllerbach mit 3:1 besiegte. Schon vor dem Spiel herrschte im Karlsbrunner Lager ungebremster Optimismus. Betreuer Georg Bohnenberger sagte vor der Partie schmunzelnd: "Die putzen wir heute weg." Ob er tatsächlich damit gerechnet hatte? Der SV Karlsbrunn musste auf die verletzten Kevin Anton und Stephane Steinort verzichten, sonst waren alle Spieler, auch alle Neuzugänge, dabei. Auf Köllerbacher Seite fehlten nach Aussage von Trainer Jörg Nehren, der nach seiner Meniskusoperation noch Gehhilfen in Anspruch nehmen musste, drei bis vier Spieler. Ein Zweiklassen-Unterschied war in der Partie überhaupt nicht zu sehen. Der Oberligist wirkte anfangs zwar optisch überlegen, die besseren Torgelegenheiten erspielte sich aber zunächst Karlsbrunn - mit gekonntem Konterspiel. Die erste Chance hatte Manuel Haag, der es aber nicht schaffte, den Führungstreffer zu erzielen. Als Sandy Schneider frei vor dem Köllerbacher Tor auftauchte, war es Torwart Marco Besch, der den Schuss glänzend abwehrte. Köllerbach versuchte sein Angriffsspiel zunächst über die rechte Seite aufzubauen, ohne sich jedoch zwingende Torgelegenheiten zu erarbeiten. Das zeitweise drucklose Spiel ging Nehren anscheinend auf die Nerven. Er schimpfte: "Das ist eine Katastrophe." In der 59. Minute wurden die Köllerbacher dann richtig geschockt. Philip Roeder markierte nach einer feinen Einzelleistung den Führungstreffer für den Landesligisten. Wütend reagierte der Oberligist auf diesen Rückstand, doch die Entscheidung sollte nicht lange auf sich warten lassen. Mit zwei Treffern innerhalb von vier Minuten verpasste Manuel Haas (72. und 76.) den Sportfreunden den Knockout in Klitschko-Manier. Erst in der 90. Minute kam Köllerbach per Elfmeter durch Davit Bakhtadze zum Ehrentreffer. Jörg Nehren war nach dem Spiel restlos bedient: "Karlsbrunn hat verdient gewonnen. Meine Mannschaft war von Trainingstagen noch müde." Er ließ durchklingen, dass er unbedingt noch einen Stürmer brauche. Markus Müller, der Karlsbrunner Trainer, strahlte dagegen übers ganze Gesicht: "Meine Mannschaft hat mit sehr viel Leidenschaft gespielt. Dieser Sieg tut uns gut."Großrosseln. Der Fußball-Oberligist FC Homburg hat sein Viertelfinale beim Sparkassencup in Großrosseln gegen US Forbach souverän mit 7:0 (2:0) gewonnen. Die Homburger spielten einen herzerfrischenden Fußball, waren während der 90 Minuten ständig in Bewegung und gewannen auch in dieser Höhe verdient. Die erste Gelegenheit zum Führungstreffer hatten die Forbacher durch Saschi Samir, der den Ball ans Winkelkreuz des FCH-Tores schlenzte. Doch die Franzosen hatten ihr Pulver damit schon verschossen, Homburg wurde mit zunehmender Spielzeit überlegen. Forbach wurde völlig in die Defensive gedrängt. Die Überlegenheit des Oberligisten zahlte sich zum ersten Mal nach 30 Minuten aus, als Chama Kaira das 1:0 markierte. Homburg marschierte nach vorne. Sieben Minuten später gelang Julien Turnau der zweiten Treffer. Mit diesem Ergebnis wurden auch die Seiten gewechselt.Forbach war jetzt bemüht, mehr Gegenwehr zu leisten. Das allerdings klappte selten. Stattdessen blieb der DFB-Pokal-Teilnehmer am Drücker und erhöhte durch Tobias Mansfeld in der 68. Minute auf 3:0. Forbach hatte jetzt noch nicht einmal mehr den Hauch einer Chance. Die restlichen Tore für den FC Homburg fielen wie reife Früchte. Lars Rheinheimer, Christian Borowski, Wladimir Otto und wieder Borowski machte den 7:0-Sieg perfekt. Trainer Jens Kiefer war sichtlich zufrieden: "Das war ein ordentlicher Auftritt heute. Wir hatten uns ein aggressives Spiel vorgenommen, was uns auch gelungen ist. Ich betrachte solche Begegnungen aber nur als Testspiele."Die Gäste aus Frankreich waren mit Trauerflor aufgelaufen, weil ihr Ehrenpräsident Nicola Bousiak verstorben war. ebe

 Der Forbacher Emmanuel Sansonet (links) bedrängt den Homburger David Seibert.

Der Forbacher Emmanuel Sansonet (links) bedrängt den Homburger David Seibert.

Auf einen BlickBeim Sparkassencup geht es am Dienstag weiter. Um 17 Uhr spielen die SF Köllerbach gegen US Forbach und um 19 Uhr im Halbfinale der FC Homburg gegen den SV Karlsbrunn. Der Sieger steht dann im Finale am Samstag um 19 Uhr. ebe

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